Merz noch tragbar?
Sehr geehrte Frau Schmachtenberg,
Was sagen Sie eigentlich zur Hetze und Spaltungsstrategie Ihres Parteichefs Merz? Dass er AFD-Sprech und -Inhalte salonfähig machf? Dass die Stimmung in Deutschland immer weiter nach rechts kippt durch seine Aussetzer (zuletzt das Beklatschen des Antisemitismus-Skandals in Bayern)? Nehmen Sie das so hin? Sind Sie MiläuferIn? Oder haben Sie die Traute, dagegen aufzustehen?
Herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung und freundliche Grüße
Christoph W.
Sehr geehrter Herr W.,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Für Präsidium, Parteivorstand und die übergroße Mehrheit unserer 400.000 Mitglieder steht unverrückbar fest: Eine wirklich Zusammenarbeit mit AfD wäre nicht nur ein Angriff auf unsere Identität und ein Verrat an unseren christdemokratischen Werten. Sie würde auch unser wichtigstes Gut beschädigen: Unsere Verlässlichkeit und unsere Glaubwürdigkeit. Nicht zuletzt unser Landesvorsitzender Daniel Günther betont regelmäßig öffentlich, dass eine Zusammenarbeit mit der AfD für uns nicht in Frage kommt.
Wir als CDU übernehmen gerne Verantwortung. In den Kommunen, in den Ländern und im Bund. Aber wir betreiben Politik auf der Basis von Werten und Überzeugungen. Und diese schließen – aus vielfältigen Gründen – die Zusammenarbeit mit der AfD aus.
Als Landtagsabgeordnete und CDU-Politikerin setze ich mich täglich dafür ein, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt gewahrt bleibt. Persönlich möchte ich auch betonen, dass ich mich gegen jegliche Form von Antisemitismus stelle.