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Clemens Teschendorf
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Frage von Joachim C. S. •

Frage an Clemens Teschendorf von Joachim C. S. bezüglich Gesundheit

Guten Tag, sind Sie für ein Versandhandelsverbot für rezeptpflichtige Arzneimittel um
Präsenzapotheken vor Ort zu schützen oder unterstützen Sie den Bezug aus dem Ausland (z.B. Doc Morris) mit den dazugehörigen Steuer-und Zuzahlungsmodalitäten?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr S.,

zum Online Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten kann ich Ihnen folgende Auskunft geben:

Die SPD hält daran fest, dass es kein Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln geben darf. Der Versandhandel muss im 21. Jahrhundert als zusätzlicher Vertriebsweg für die Patienten erhalten bleiben. Insbesondere in strukturschwachen Regionen und für in ihrer Mobilität eingeschränkte Patientinnen und Patienten stellt der Versandhandel eine sinnvolle Ergänzung zu Präsenzapotheken dar. Ein Verbot hätte auch deutsche Versandhändler eingeschränkt, die sich auf die Spezialmedikation von Patienten mit schweren Erkrankungen, wie bspw. Mukoviszidose, Spina Bifida (offener Rücken), HIV oder Parkinson, fokussiert haben. Damit wäre die Versorgung dieser schwerkranken Patientinnen und Patienten gefährdet gewesen.  Wir wollen eine europarechtskonforme, patientenorientierte Lösung, die die Apotheken vor Ort stärkt und den deutschen Versandhandel nicht benachteiligt. Die Beratungsleistungen sowie die Nacht- und Notdienste sind wichtige Angebote der Präsenzapotheken, die wir wertschätzen und stärker honorieren bzw. besser vergüten wollen.

Mit freundlichen Grüßen
Clemens Teschendorf
SPD Bundestagskandidat im Wahlkreis Flensburg-Schleswig.