Clemens Ruhl
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ÖDP
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Frage von Helmut O. •

Meine Bedenken zu einer Coronaimpfung von minderjährigen Kindern ist groß, da es kaum repräsentative Erfahrungen von diesem neuartigem Impfstoff gibt.Welche Meinung vertreten Sie zu diesem Thema

Hallo Herr Ruhl, wir haben vier minderjährige Kinder und mögliche Nebenwirkungen und Spätfolgen können realistisch und sachlich glaubhaft von keinem Experten gesichert eingeschätzt werden.
Die aktuell diskutierte mögliche Impfpflicht oder extreme Einschränkungen von nicht geimpften Erwachsenen veranlasst mich auf diesem Wege ihre Meinung zu erfahren.
Würden wir uns als Eltern impfen lassen, fehlt mir ein wesentliches Argument bei der Verantwortung gegenüber unseren heranwachsenden Kindern.
Besonders die unterschiedliche Meinung von Ärzten und erfahrenen Virologen (STIKO), der verantwortlichen Beamten und vor allem wechselnde Meinung innerhalb kurzer Zeit irritiert mich bei unserer aktuellen Bundesregierung sehr stark. Einige demokratische Parteiender Mitte sehen hier ebenso große Bedenken.
Das Coronavirus gehört zu den Vieren, die häufig mutieren.
Wie lange beabsichtigen Sie und Ihre Partei bei jeder neuen Variante Einschränkungen vorzunehmen, bzw. zu genehmigen?
FG Danke

Clemens Ruhl
Antwort von
ÖDP

Ich bin seit Ende April zweifach geimpft, alle meine Kinder, die jüngste 12 haben in dieser Woche die Erstimpfung bekommen. Gerade bei der Jüngsten gab es dann noch ein Gespräch, in dem das Thema "Kinder impfen" noch mal dezidiert angesprochen wurde, Tenor: "Die Gefahr für ein Kind, an Corona schwer zu erkranken, ist vergleichsweise gering, das Impfrisiko üblich. Für Erwachsene ist jedoch die Gefahr eines schwereren Corona-Verlaufs deutlich schwerwiegender als Impf-Gefährdungen" (daher besteht für Kinder keine generelle Impfempfehlung).

Meine persönliche Einschätzung - seit Beginn der Krise bis heute - ist, dass die Verantwortlichen viel zu wenig wissen. Es scheint eine ganze Reihe von Menschen zu geben, die gegen die bisher bekannten Corona-Varianten sowieso immun sind. Was aber einen schweren Corona-Verlauf begünstigt, scheint immer noch eher unklar zu sein. Auch wenn ich bei mir keine Erkrankung erwarte, habe ich mich wie gesagt impfen lassen.

Die Maßnahmen am Anfang März 2020 waren ein Zeichen der Hilflosigkeit, das man zugestehen konnte.
Wenn gegen alle Dinge, die auf der Welt schlimm sind, Hunger, Krieg, andere Grippen, schädliches Klima, so entschlossen agiert würde, würde man auch andere Probleme in den Griff bekommen. Nur da wird gar nichts gemacht. Und das verfestigt leider den Eindruck, dass Corona eine Nebelkerze ist, um von anderen Dingen abzulenken.