Frage an Clemens Reif von Karin F. bezüglich Familie
Sehr geehrter Hr. Reif,
uns als Eltern macht die geplante Änderung des KiFöG Sorgen. Viele der geplanten Veränderungen verschlechtern bereits bestehende, bedarfsgerechte Angebote, z.B. was die Finanzierung langer Öffnungszeiten angeht, die für berufstätige Eltern unerlässlich sind. Wenn es darauf hinauslaufen sollte, dass "wer das braucht, es auch bezahlen muss", dann könnten Eltern mit geringen Einkommen oder gerade berufstätige Alleinerziehende in ernste Schwierigkeiten kommen.
Ein Anteil von 20% oder mehr Nicht-Fachkräften widerspricht doch allem, was bisher über frühkindliche Bildung und Erziehung diskutiert worden ist! Gab es nicht bereits einen öffentlichen (und auch politischen?) Konsens, dass hier ein Schwerpunkt liegen sollte? Pädagogische Laien können das nicht qualifiziert gewährleisten! Ebenso gefährden die geplanten Regelungen zur Gruppengröße vor allem die individuelle Förderung gerade der Kinder, deren Bedarf größer ist. Unserer Meinung nach wird das Ziel "Sicherung und Verbesserung der Qualität in der frühkindlichen Bildung in Hessen" klar verfehlt!
Mit freundlichen Grüßen,
Karin Faber