Frage an Claudius Holler von Hanne-Margret B. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Holler
Welche Vorstellungen haben Sie zur Wiederbelegung einer kommunalen Friedenspolitik?
Mit freundlichem Gruß
Hanne-M. Birckenbach
Sehr geehrte Frau Birckenbach,
für mich persönlich, ist ein friedliches Miteinander - im Kleinen, wie im Großen - von grundlegender Bedeutung für stabile gesellschaftliche Verhältnisse.
Wir haben für Ihre konkrete Frage leider noch keine Antwort in unserem Parteiprogramm.
Ich realisiere und partizipiere an den aktuellen Entwicklungen der überregionalen und globalen Kommunikation. Aus meiner Sicht birgt das Internet und die daraus resultierende Vernetzung der Menschen dieser Welt ein riesiges Potential, auch im Sinne einer Friedensbewegung. Über Nationengrenzen hinweg fließen Wissen und Information, Menschen lernen sich kennen, unterstützen sich und bekennen sich solidarisch mit verschiedensten Initiativen dieser Welt.
Es wird zunehmend schwerer bis unmöglich für Machthaber sämtliche Informationen zu kontrollieren oder zu zensieren. Aktuell deckt Wikileaks etliche Skandale und politische Verfehlungen dieser Welt auf, während an anderen Orten dieser Welt, Freiheitsbewegungensich über das Internet organisieren und auf ihre Probleme aufmerksam machen.
Gerade vor dem Hintergrund Ihrer Frage, betone ich die Unverzichtbarkeit eines freien Internets. Die Piraten haben sich zur Aufgabe gemacht, alle Bestrebungen einer Zensur anzuprangern und zu verhindern - denn freie Wissens- und Informationstransfers und Kommunikation sind für eine friedlichere und gerechtere Welt existentiell.
Es gibt mittlerweile in dutzenden Ländern (auch solchen mit weniger Rechtsstaatlichkeit und Bürgerrechten) Piratenparteien. Mit diesen pflegen wir Schnittstellen und gegenseitige Unterstützung in ihrem Engagement für Freiheit und Menschen-/Bürgerrechte.
Wohlwissend, dass ihre Fragestellung in eine etwas andere Richtung zielte, hoffe ich, dass meine Ausführungen Ihren Ansprüchen ein wenig genügen können.
Mit freundlichen Grüßen
Claudius Holler