Frage an Claudia Middendorf von Sandra L. bezüglich Finanzen
Sehr geehrte Frau Landtagsabgeordnete Middendorf.
Der Bund fördert laut Auskunft des Landwirtschaftsministeriums die Entwicklung von Alternativmethoden jährlich mit rund 4,5 Mio Euro (und sonstige Maßnahmen zur Reduzierung von Tierversuchen mit weiteren 4 Mio Euro), während ein Milliardenbetrag in die Forschung mit Tierversuchen fließt.
Für Tierversuche muss nach § 7a TierSchG eine „Unerlässlichkeit“ bestehen,bekannt ist Ihnen gewiss Artikel 1 Tierschutzgesetz, der 2002 als Staatsziel mit Verfassungsrang erhoben wurde.
Ist Ihnen jedoch auch bekannt, für welch unsinnige Forschung dieses Tierschutzgesetz nach Bedarf gebeugt wird? (Zum Beispiel: Winterschlaf schützt vor Alzheimer!??)
An der Universität Bochum wurde 22 Jahre an Makaken experimentiert, um die Augen-Hand-Koordination zu erforschen, zu dem Zwecke, dass unser Nationaltorhüter 2006 zur WM seine Reflexe verbesserte. Unerlässlich? Und wenn ja, für wen??
http://www.pm.ruhr-uni-bochum.de/pm2007/msg00378.htm
Erst jetzt wurde erneut Beschwerde über die Einstellung einer Strafanzeigen gegen LANUV NRW wegen Missachtung der Gesetze im Land NRW an die Ministerpräsidentin Frau Hannelore Kraft gesandt:
http://www.jocelyne-lopez.de/pdfDateien/Beschwerde_Zustaendigkeit_Hannelore_Kraft_02_01_15-o.pdf
Meine Frage an Sie als Mitglied im Ausschuss für Kommunalpolitik lautet, welche Summe an Steuergeldern in den 22 Jahren für 2 gehaltene Tore investiert wurden? Was hat uns als Steuerzahler diese unerlässliche Forschung gekostet??
Ich bedanke mich vorab für eine Beantwortung meiner Fragen.
Mit freundlichen Grüßen,
Sandra Lück