Frage an Claudia Loss von Florian B. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrte Frau Loss,
die Schulen sind zu, Menschen sollen ins Homeoffice, alle nicht notwendigen Versammlungen sollen und dürfen nicht stattfinden. So hat auch die Uni Hamburg zu und zwar so richtig. Warum werden(!) und warum dürfen(!) an der TU Hamburg-Harburg Anfang Februar Prüfungen in Präsenz durchgeführt werden? Ist das nicht gefährlich und auch fahrlässig?
Ich finde toll, welche Vorbildfunktion die Uni Hamburg einnimmt. Bei der TU kann ich nur den Kopf schütteln.
Mit freundlichen Grüßen
F. B.
Sehr geehrter Herr Babels,
vielen Dank für Ihre Anfrage. In den staatlichen Hochschulen erfolgt die
Lehre derzeit grundsätzlich digital sofern nicht die Art der
Lehrveranstaltung die persönliche Präsenz der Studierenden erfordert.
Das betrifft Labortätigkeiten, praktische Ausbildungsabschnitte und auch
Prüfungen.
Im Rahmen der Hochschulautonomie sind die einzelnen Hochschulen frei
darin, wie sie die Vorgaben der zuständigen Wissenschaftsbehörde
umsetzen. Die TUHH hat sich für einen Mix aus Präsenz, dort wo es sein
muss und Online-Veranstaltungen beispielsweise auch bei mündlichen
Prüfungen entschieden. Soweit die Veranstaltungen und damit auch
Prüfungen in Präsenz stattfinden, muss die TUHH sicherstellen, dass die
dafür einzuhaltenden Hygienevorgaben umgesetzt werden, um die
entsprechende Sicherheit zu gewährleisten. Auf ihrer Homepage informiert
die TUHH in ihren Corona-FAQs ausführlich darüber, wie Prüfungen in
Präsenz abgehalten werden.
Soweit Sie mit dem Vorgehen im Detail an Ihrer Hochschule nicht
einverstanden sind, können Sie sich gern an die Verantwortlichen an
Ihrer Fakultät (z. B. Dekanat) wenden, um dort Ihre Bedenken und
Verbesserungsvorschläge vorzutragen.
Mit freundlichen Grüßen
*CLAUDIA LOSS, SPD*
Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft
Gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion