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Frage von Andreas K. •

Frage an Christopher Paun von Andreas K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Paun

Erstmal vielen Dank für Ihre Antwort.

Eine Nachfrage hätte ich da aber noch und zwar,
sie schreiben das Ihr vorgeschlagenes Bürgergeld sich zwischen 600-700 €, ohne weitere Zuschüsse, bewegen soll.
Soll in diesem Betrag denn auch die Miete enthalten sein ?
Wenn ja, wären die Leistungen ja noch geringer als beim Alg.2.
Ich bekomme im Moment Alg.2 + Zuschuss für spez. Ernährung + Miete, was sich insgesamt auf 720 € summiert.

Was mir in Ihrer Antwort nicht so gefallen hat, war

"...Bürgergeld soll die Vielzahl von Sozialleistungen, die eher den findigen, als den wirklich bedürftigen Menschen hilft..."

Diese Bemerkung hört sich für mich fast so an, wie

" ein Grossteil der Alg. 2 Empfänger erschleichen sich Leistungen, die sie gar nicht brauchen, oder ihnen zustehen".

Ich hoffe, das ich sie da Missverstanden habe.

Hochachtungsvoll
A. Kühl

Portrait von Christopher Paun
Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Kühl,

ich habe in letzter Zeit sehr viele E-Mail-Nachfragen zum Bürgergeld
erhalten. Daher habe ich meine Internetseite zu diesem Thema
(www.paun.de/geld.html) etwas
ausführlicher gestaltet. Sie finden jetzt dort auch das Berechnungsschema
und Berechnungsbeispiele, die Belegen, dass die meisten ALG2-Betroffenen
mit Bürgergeld besser gestellt wären. Wenn Ihnen die Website bei Ihrem
letzten Besuch nicht ausführlich genug war, würde ich sie einladen noch mal
einen Blick darauf zu werfen. Da sie von einer speziellen Ernährung
schreiben, die vermutlich gesundheitlich bedingt ist, kann Ihnen leider
nicht aus dem Stand sagen, wie hoch Ihr persönliches Bürgergeld wäre. Da
das Bürgergeld allerdings eine Sozialleistung für alle Anforderungen sein
soll, würde es dann keine zusätzlichen Wohngeldzahlungen geben. Der
Bürgergeld-Empfänger könnte frei entscheiden wofür er sein Geld ausgibt und
müsste sich nicht für die Höhe der Miete rechtfertigen.

Das Anliegen der FDP mit dem Bürgergeldkonzept ist es nicht die
Grundsicherung abzusenken. Diese soll erhalten bleiben. Allerdings soll
durch Entbürokratisierung der Anteil der Geldes reduziert werden, der im
Verwaltungsapparat hängen bleibt. Auf diese weise soll bei Senkung der
Steuern und Lohnnebenkosten gleichzeitig das Grundsicherungsniveau erhalten
bleiben. Wenn zusätzlicher Finanzbedarf besteht, sind die
Zuverdienstregelungen mit dem FDP-Bürgergeld wesentlich besser als mit
Hartz IV. Das möchte ich Ihnen gerne mit dieser Grafik veranschaulichen,
die ich in diese E-Mail einbaue:

Falls sie auf kandidatenwatch nicht angezeigt wird, finden Sie sie unter
www.paun.de/geld.html

Ich hoffe ich konnte Ihnen helfen.

Mit internetten Grüßen

Christopher Paun