Warum geben Sie im Kandidierendencheck an, dass die Subventionen für erneuerbare Energien nicht schrittweise abgebaut werden sollten? Sie sind doch längst konkurrenzfähig.
Sehr geehrter Herr Jesse,
ich bin erstaunt, dass unsere Position in Bezug auf "Die staatliche Förderung erneuerbarer Energien soll schrittweise abgebaut werden." im Abgeordnetenwatch-Kandidierendencheck sich unterscheidet. Laut Fraunhofer sind doch erneuerbare Energieträger längst diejenigen mit den geringsten Gestehungskosten. Die nächsten sinnvollen Schritte in der Energiewende sehe ich daher vor allem in der Gestaltung der Kostenverteilung des Netzumbaus, der Nichtsubvention von fossilen Energieträgern und einer Anpassung der Preisbildung auf dem Strommarkt, damit nicht die teuren Gaskraftwerke über Merit Order den Preis vorgeben. Daher würde ich mich über eine Begründung Ihrerseits freuen, was Sie unter Subventionen für erneuerbare Energien verstehen.
Freundliche Grüße, vielen Dank im Voraus für eine Rückmeldung und viel Erfolg im Wahlkampf
Thilo K.
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Sehr geehrter Thilo K.,
grundsätzlich ist Ihre Aussage vollkommen richtig. Dennoch brauchen wir immer noch Investitionsförderungen durch den Staat, um den Ausbau deutlich zu beschleunigen. Wir wollen bis 2030 die Erneuerbaren-Energien auf 80% des Strommix-Anteils steigern, dafür brauchen wir weiterhin die Fördersubventionen.
Mit freundlichen Grüßen
Christopher Jesse