Frage an Christoph Waitz von Daniel S. bezüglich Kultur
Guten Tag Herr Waitz,
es ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien erwiesen, dass der TV-Konsum besonders für Säuglinge und Kleinkinder - unabhängig vom Inhalt - irreparable Schäden im Gehirn zur Folge hat!
Stimmten Sie dieser Ansicht die u.a. von Manfred Spitzer vertreten wird zu?
Wenn nicht worauf begründet sich Ihr Zweifel?
Und falls dem so ist:
1.) wieso gibt es in Deutschland trotzdem Fernsehsendungen für 0 bis 3-jährige und
2.) was für Schritte werden Sie im Bezug auf die Gefahren von Bildschirmkonsum im Ausschuss für Medien unternehmen?
Vielen Dank für Ihre Antwort
Daniel Sebald
Sehr geehrter Herr Sebald,
Generell stimme ich der These zu, dass übermäßiger TV-Konsum bei Säuglingen und Kleinkindern nachhaltige Gehirnschäden hervorruft. Für den Fernsehkonsum von Säuglingen und Kleinkindern trifft die Eltern die Verantwortung. Sie sind verantwortlich dafür, dass Kinder unter drei Jahren kein Fernsehen schauen.
Ein Sendeformat für Säuglinge und Kleinkinder kenne ich aus dem aktuellen Programm nicht. Auch sehe ich aktuell keine Gefahr der Zunahme der Quantität von Sendungen für Null- bis Dreijährige im deutschen Fernsehen. Sollte ein Anstieg jedoch in naher Zukunft zu beobachten sein, werden wir im Ausschuss für Kultur und Medien das Thema aufgreifen.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Waitz, MdB