Frage an Christoph Rabenstein von Ruth B. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Rabenstein,
leider werden die Berufsschulen in Ihren Ausführungen zur „Schule von morgen“ im Bayreuther Sonntag vom 24.08.08 nicht erwähnt.
Die Berufsschule unterrichtet im dualen System alle Schüler, die ein Ausbildungsverhältnis eingegangen sind – unabhängig davon, ob die Schüler von Hauptschule, Realschule, Gymnasium, Förderschule, FOS/BOS kommen oder ein Studium abgebrochen/abgeschlossen haben. Ebenso werden Jugendliche ohne Ausbildungsvertrag unterricht.
Welche Möglichkeiten sehen Sie, die Berufsschulen zu stärken?
Mit freundlichen Grüßen
Ruth Bankmann
Sehr geehrte Frau Bankmann,
dass die Berufsschulen unverzichtbare - und häufig nicht einfache - Arbeit leisten, braucht hier nicht eigens betont zu werden. So setze ich mich für die Beibehaltung möglichst vieler Berufsschulen gerade auch im ländlichen Raum ein, um das Ausbildungsangebot langfristig zu sichern. Wichtig sind dabei genügend geeignete Lehrerinnen und Lehrer. Hier hat die CSU-Regierung es in den letzten Jahren leider versäumt, eine umfassende Personalentwicklung an den Berufsschulen umzusetzen und frühzeitig und intensiv für dieses Berufsbild zu werben. Dem Bildungsbereich in Bayern müssen insgesamt - d. h. auf allen Ebenen - mehr staatliche Mittel zufließen. Denn darin liegt bekanntlich unsere Zukunft bzw. die unserer Kinder.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Christoph Rabenstein