Was haben ein afghanischer Islamist und ein saudi-arabischer Rechtsextremist ihrer Meinung nach gemeinsam?
Am 21. Dezember 2024, unmittelbar nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt durch einen radikalen Islamhasser saudi-arabischer Herkunft, posteten sie bei Twitter folgende Aussage:
"Aber es ist nach #Mannheim und #Solingen bereits der dritte Anschlag durch arabische Zuwanderer in diesem Jahr, der Menschenleben kostet. Und dies zeigt offenkundig, dass die Sicherheit unseres Landes durch die Zuwanderung dieser Menschen erheblich gefährdet ist ganz unabhängig von ihren Motiven und wir dringend eine #Asylwende brauchen."⁽¹⁾
Sind für sie also somit die gefährlichen Merkmale dieser Täter nicht ihre jeweiligen (diametral unterschiedlichen) Tatmotive, sondern die Länder in denen sie zufällig geboren wurden? Ist ihnen bewusst, dass es sich bei Afghanistan nichtmal um ein arabisches Land handelt?
Sehr geehrter Herr N.,
vielen Dank für ihre Anfrage über Abgeordnetenwatch. Mein Post galt der Kritik an der von der Regierung betriebenen Migrationspolitik, die inzwischen völlig außer Kontrolle geraten ist. Es ist Aufgabe des Staates, die Menschen in diesem Land zu schützen und auch der ausdrückliche Wunsch eines Großteils der Bevölkerung, dass sich in der Migrationspolitik endlich etwas bewegt, weil die Ressourcen in unserem Land ausgeschöpft sind und darunter leidet auch die Umsetzung der Integration gewaltig. Im Vordergrund stehen hier nicht die unterschiedlichen Tätermotive, sondern die Herkunftsländer der Täter und dass unschuldige Menschen und sogar Kinder sterben mussten, weil unser Staat seiner Aufgabe nicht gerecht wird, was auch die jüngsten Ereignisse in Aschaffenburg und München noch einmal widerspiegeln. Dabei beziehe ich mich natürlich auf diejenigen, denen wir Asyl gewähren und die sich nicht an unsere Regeln halten und auch auf die illegale Migration, die wir dringend stoppen müssen.
Mit freundlichem Gruß
Christoph de Vries
Weitere Fragen an Christoph de Vries
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