Frage an Christoph Ahlhaus von Gerhard D. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Herr Ahlhaus,
sollte nicht in der Öffentlichkeit klar gemacht werden, dass Islam und islamistischer Fundamentalismus was verschiedenes sind. Ich habe den Eindruck, dass eine wachsende Abneigung gegenüber Türken und Arabern, die in Hamburg leben, entsteht?
Sehr geehrter Herr Dittmann,
vielen Dank für Ihre Frage vom 01.04.2005. Ebenso wie Sie kann ich es nur unterstützen, dass man die Themen "Islam" und "islamischer Fundamentalismus" strikt voneinander trennen muss. Auf der einen Seite steht der Islam, eine der anerkannten Weltreligionen, und auf der anderen Seite stehen religiöse Fanatiker, die die Religion oftmals nur dazu instrumentalisieren, um eigene Ziele bzw. Taten zu rechtfertigen.
Ich kann allerdings Ihren Eindruck nicht bestätigen, dass in Hamburg lebende Türken oder Araber sich einer wachsenden Anfeindung von der Bevölkerung ausgesetzt sehen. Es besteht vielmehr ein friedliches Neben- und Miteinander. So besteht in vielen Bereichen zwischen den verschiedenen Religionsgemeinschaften eine rege Kontakt- und Zusammenarbeit. Dies wird allerdings nicht so in den Medien weiter- und wiedergegeben.
Wie Sie sicher selber schon festgestellt haben, ist das "schwarze Schaf" wesentlich interessanter, welches allerdings nicht für den Großteil der Bevölkerung steht. Und dem Großteil der Hamburger Bevölkerung ist meines Erachtens nach der obige Unterschied bewußt.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Ahlhaus MdHB
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