Frage an Christine Buchholz von Thomas S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Guten Tag Frau Buchholz,
ich danke Ihnen für Ihre Antwort auf die Frage, in der ich Ihre Aussage "Es ist der Hass, den die AfD sät, der zu islamfeindlichen Straftaten und Gewalt führt" hinterfragt habe.
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/christine-buchholz/question/2018-12-04/307762
Leider erscheint mir nicht nur das oben benannte Zitat sondern auch Ihre Antwort ideologisch verengt.
So stellen Sie heraus, dass. die übergroße Mehrheit der Muslime in Deutschland Terroranschläge ablehnen würde und für diese nicht verantwortlich.wäre. Das stelle ich nicht in Abrede.. Sie erkennen aber entweder nicht oder verschweigen, dass es ein ernst zu nehmendes Problem von radikalen und gewaltbereiten Islamisten in Deutschland gibt.
"Sie befürworten Gewalt und äußern sich antisemitisch: In der salafistisch geprägten Moschee traten mehrfach Hassprediger auf. Die Zahl der Salafisten wächst – in Berlin und in Deutschland insgesamt.."
"Der Verfassungsschutz beobachtet mittlerweile eine Vielzahl radikaler Moscheen in Deutschland, etwa in Berlin oder Nordrhein-Westfalen. Schon seit längerer Zeit stehen die Vereine hinter diesen Moscheen unter Verdacht, gegen „Ungläubige“, sogenannte „Kuffar“, zu hetzen und Muslime zu radikalisieren."
Gewaltbereite Extremisten finden sich möglicherweise in allen politischen Lagern - können Sie ausschließen dass solche sich in der Linken befinden bzw. mit der Linken zusammenarbeiten?
Ich halte von der AfD nichts,, aber ist es nicht ein Widerspruch, wenn Sie bei den Moslems zwischen gewalttätigen und nicht gewaltbereiten Menschen differenzieren, aber de facto generalisierend der AfD und damit allen deren Mitgliedern Hass unterstellen?
Viele Grüße, T. S.
Lieber Herr S.,
wer sich freiwillig entscheidet, Mitglied einer Partei zu werden, in der Faschisten wie Höcke und Co. sind, der toleriert zumindest Hass und Rassismus. Die große Mehrheit der Muslime dagegen ist friedlich, wie es auch bei allen anderen Religionen der Fall ist. Eine Religionsgemeinschaft mit einer Partei gleichzusetzen ist falsch, da es sich um grundsätzlich unterschiedliche Gruppen handelt.
Mit freundlichen Grüßen
Christine Buchholz