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Christine Buchholz
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Frage von Matthias N. •

Frage an Christine Buchholz von Matthias N. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Buchholz,

zurzeit mache ich Abitur und werde wahrscheinlich in diesem Jahr mein Abi erfolgreich beenden. Ein paar Freunde und ich haben uns vorgenommen im Ausland zu studieren da es in vielen EU Ländern einfacher ist, einen Studiumsplatz zu kriegen. Vor kurzem haben wir angefangen uns in den EU Ländern zu umzugucken und mussten leider feststellen, dass einige von uns nicht im Ausland studieren können da nicht alle die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Wir haben erfahren dass man mit einem ausländischen (türkischen) Pass, sich nur 6 Monate im Ausland aufhalten darf. Da ein Universitätsstudium in der Regel 3-4 Jahre dauert und ein Master 1-1.5 Jahre dauern würde, müsste man im extrem Fall 5.5 Jahre sich im Ausland aufhalten. Natürlich könnte man in den semester Ferien immer wider nach Deutschland fliegen um das Limit von 6 Monaten nicht zu überschreiten aber das wäre nur eine Notlösung und im schlimmsten Fall, könnte man die Aufenhaltserlaubniss für Deutschland verlieren.

Meine Fragen sind jetzt:
1. Ob sie für eine Verlängerung der Auslandsaufenthaltsfrist für Ausländer sind, die in einem EU Land studieren möchten?
2. Was für Initiativen sie unternehmen werden um eine Gleichberechtigung von deutschen und ausländischen Schülern zu gewährleisten
Ich möchte betonen, dass ich nicht in ihrem Wahlkreis lebe aber mich würde es interessieren was sie zu diesem Thema denken.

Bitte senden sie eine Kopie ihrer Antwort an meine email addresse.

Mit freundlichen Grüssen

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Matthias Nette,

Vielen Dank für Ihre Frage an mich. Selbstverständlich bin ich für die Verlängerungen von befristeten Aufenthaltserlaubnissen für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft, die in Deutschland ihren Lebensmittelpunkt haben, aber im europäischen Ausland studieren wollen. DIE LINKE setzt sich zudem ein für eine doppelte Staatsbürgerschaft und eine erleichterte Einbürgerung.
Um die Gleichberechtigung von deutschen und ausländischen Schülerinnen und Schülern zu gewährleisten, kämpfen wir für mehr Geld für Bildung und Schulen, denn in zu großen Klassen fällt das Lernen schwer. Deshalb unterstützt DIE LINKE die Bildungsproteste von Schülerinnen und Studierenden. Außerdem setzt sich DIE LINKE für "eine Schule für alle" ein, damit ein Ende der Auslese im Schulsystem. Darunter leiden Kinder mit ausländischen Wurzeln besonders, denn oft werden sie auf Sonder- oder Förderschulen geschickt. In gut ausgestatteten Schulen für alle könnten jeder und jede individuell gefördert werden.

Mit freundlichen Grüßen
Christine Buchholz