Wann bekommen Vertretungslehrkräfte endlich faire Verträge ohne Wochen- oder 1-Monatsdauern?
Sehr geehrte Frau Kampmann,
Schulen haben massiven Lehrermangel. Ich habe seit Mai einen 5-Wochen-Vertrag, einen 3-Monats-Vertrag, einen 4-Wochen-Vertrag und nun wieder einen 3-Monatsvertrag erhalten. Warum ist absolut nicht verständlich, denn der Mangel ist auch ohne Elternzeiten und Krankheitsausfälle akut.
Ich fühle mich gedemütigt und ausgenutzt. Wenn das so weitergeht, wird der Lehrermangel noch weiter steigen!
Mit freundlichen Grüßen
Lisa V. S.
Sehr geehrte Frau S.,
vielen Dank für Ihre Anfrage!
Ich verstehe Ihren Unmut darüber, immer nur kurzfristige Verträge zu erhalten. Oftmals handelt es sich bei Fragen zu Vertretungslehrkräfte um sehr individuelle Lebensläufe und dementsprechend auch um sehr individuelle Verfahren, weswegen ich Ihnen auf Ihr konkretes Beispiel keine ausführliche Antwort geben kann.
Oftmals handelt es sich bei Vertretungskräften um Seiteneinsteiger*innen, weswegen ich kurz darauf eingehen möchte. Wie Sie andeuten, leisten diese einen besonders wichtigen Wert, um dem allgemeinen Lehrkräftemangel entgegenzuwirken. Daher muss gerade in Mangelfächern die Attraktivität gesteigert werden, wozu ohne Zweifel auch sichere Arbeitsverhältnisse gehören. Die Programme für Seiteneinsteiger*innen müssen über das Programm der OBAS hinaus erweitert werden. An den lehrerausbildenden Universitäten sollten zum Beispiel Studiengänge für den Seiteneinstieg angeboten von vom Land finanziert werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Christina Kampmann
Weitere Fragen an Christina Kampmann
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Der Unterschied zwischen dem Gehalt einer angestellten Lehrkraft und der Besoldung einer verbeamteten Lehrer*in ist uns leider bekannt.
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