Frage an Christina Kampmann von Jörn V. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo Frau Kampmann,
gerade noch in der Arndtstraße gewesen, sitze ich wieder am Rechner. Folgende Frage beschäftigt mich weiterhin:
Gibt es in den Ausschüssen Bürgerrechte, Europa/Asyl oder Gesundheit derzeit ernsthafte Überlegungen für den bedarfsgerechten Umgang in Aufnahmestaaten bei traumatisierten Menschen?
Teilweise werden diese jahrelang nicht erkannt und/oder behandelt. Für weitere Überlegungen und einen Austausch mit Ihnen hierzu halte ich mich bereit.
Herzlichen Gruß
Jörn Voigt
Sehr geehrter Herr Voigt,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich darf Sie um Verständnis dafür bitten, dass wir mit den Kolleginnen und Kollegen erst seit letzter Woche mit der Arbeit in den Ausschüssen begonnen haben und ich darum gerade dabei bin, mir einen Überblick über inhaltliche Schwerpunktsetzungen, Arbeitsprojekte usw. zu verschaffen. Soweit Sie sich mit Ihrer Frage auf Asylbewerber beziehen, haben Sie Recht, da hier von Seiten der EU noch Nachbesserungsbedarf in Bezug auf die Aufnahmebedingungen besteht. Schon die Richtlinie 2003/09 in der alten Fassung war bei uns nur unzureichend umgesetzt. Diese Richtlinie ist im Sommer letzten Jahres reformiert worden (RL 2013/33). Hieraus ergibt sich weiterer Umsetzungsbedarf, mit dem wir uns in der laufenden Legislaturperiode ausführlich beschäftigen werden. Als Orientierung dient dabei ein Antrag, den meine Kolleginnen und Kollegen in der vergangenen Wahlperiode gestellt haben und den Sie im Internet des Deutschen Bundestags unter der Drucksachen-Nummer 17/11674 finden. Wenn Sie mir Ihre Überlegungen mitteilen möchten erreichen Sie mich am besten über Christina.Kampmann.wk@bundestag.de .
Mit freundlichen Grüßen
Christina Kampmann, MdB