Frage an Christiane Säubert von Enzo R. bezüglich Energie

Hallo Frau Christine Säubert,

Als erstes möchte ich mich für die fundierte Antwort bedanken, die ich in dieser Ausführlichkeit nicht erwartet hätte und positiv abhebt!

Gerne würde ich noch weitere Nachfragen stellen.

Herrn Joukov-Schwelling habe ich diese Frage ebenfalls gestellt.

Würden Sie es fördern, überschüssige Stromerzeugung aus regenerativen Energie, die sonst unter Herstellungskosten verkauft oder gar verschenkt werden muss, in den Ausbau der Wasserstoffgewinnung umzuleiten?

Für mich ist die Brennstoffzelle ein wichtiger Teil des Energiemix der Zukunft, insbesondere unter dem Aspekt der Rohstoffarmut von Deutschland und der Abhängigkeit von ausländischen Zulieferungen in der Akkutechnologie. Noch ist die Automobilindustrie in Deutschland eine Schlüsselindustrie mit vielen nachgelagerten Arbeitsplätzen, so dass es wünschenswert wäre, die Wertschöpfungskette möglichst in Deutschland zu belassen, sowie auch das geistige Kapital.

Würden sich sich für den Ausbau der Wasserstofftechnologie einsetzen ?
Letztlich ist der mäßige Wirkungsgrad der Umwandlung von Strom in Wasserstoff irrelevant, wenn hierfür überschüssiger Strom herangezogen wird.

Letzte Frage zum Thema Technologie-Vorreiterschaft.
Ich stimme ihnen zu, dass zukunftsfähige und nachhaltige Technologien, die meist teurer sind, durch Anreize schmackhaft gemacht werden müssen/können um Skaleneffekte zu erzielen.

Wie würden sie dennoch den Konflikt entschärfen, dass auf der einen Seite einkommensstarken Personen in den Genuss von Vergünstigungen kommen, und auf der anderen Seite einkommenschwache Personen eher durch die neue CO2 Steuer, Änderung der KFZ Steuer etc.. belastet werden?

Das neue Technologien in ein paar Jahren durch Skaleneffekte auch für die breite Masse erschwinglich werden, möchte ich nicht in Abrede stellen, die Belastung erfolgt aber jetzt und voraussichtlich auch noch ein paar Jahre in der Zukunft.

Vielen Dank und Grüße!