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Frage von Guntram S. •

Frage an Christiane Hinze von Guntram S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Hinze,

seit einigen Jahren diskutieren Politiker über die Einführung einer "Quotenregelung" für Führungskräfte dahingehend, dass man (unabhängig von den Fähigkeiten) rechtlich erzwingen will, dass ein bestimmter Prozentsatz an Führungskräften weiblich zu sein hat?

Frage 1:
Haben wir nicht ohnehin zuviele (auch Männer), die sich anmaßen, etwas von Führung zu verstehen, angesichts einer immer deutlicher sich abzeichnenden wirtschaftlichen Rezession jedoch nicht in der Lage sind, diese EHRLICH zu managen?
Frage 2:
Wäre es da nicht auch einmal ein konstruktiver Ansatz, anstelle der kleinen Angestellten ein paar männliche "Führungs"-Kräfte zu entlassen, die versagt haben, als NOCH mehr Führungskräfte zu produzieren, die die Probleme ja auch vermutlich kaum lösen werden?
Frage 3:
Wäre es nicht auch endlich einmal angesagt, in der frühkindlichen Bildung sowie in den Grundschulen eine Quotenregelung einzuführen, in diesem Falle sicher zu stellen, dass mindestens 40% der ErzieherInnen/LehrerInnen MÄNNLICH zu sein haben, damit Jungs nicht vollends zu verkappten Frauen erzogen werden, die sich dann auch viele negative Eigenschaften des weiblichen Wesens zu eigen machen und die positiven männlichen Eigenschaften nicht mehr übernehmen können?

Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich bin SEHR für GLEICHBERECHTIGUNG, aber befindet sich Deutschland nicht auf einem sehr einseitigen Kurs in eine frauendominierte Meinungsbildung?

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Seiss!

Von einer Quotenregelung halte ich nicht sehr viel, denn ich bin der Meinung, daß Leistung und Können das einzige entscheidende sein sollte um eine Stelle zu erhalten und nicht das Geschlecht. Ich bin eine Frau und würde mich nicht gut dabei fühlen, wenn ich „nur“ wegen meines Geschlechts einen Posten bekommen würde. Führungskräfte, die ihr Aufgabengebiet nicht ausfüllen können müssen auch meiner Meinung nach entlassen werden - unabhängig vom Geschlecht! Zu Ihrer 3. Frage: es wäre schön, wenn mehr Männer Erzieher oder Grundschullehrer werden würden, aber leider ist in diesem Beruf nicht zu erkennen, daß der Prozentsatz der männlichen Bewerber für diese Berufe steigt. Über Ihren letzten Satz könnten wir sicher trefflich streiten, eine Lösung des Problems sehe ich indes nicht, denn wir haben in Deutschland die freie Berufswahl! Eine „frauendominierte Meinungsbildung“ mag ich nicht feststellen. Wenn ich z. B. in die Politik und speziell in meinen Wahlkreis sehe, bin ich hier die einzige Frau die sich zur Wahl stellt.

Liebe Grüße

Christiane Hinze