Frage an Christiane Blömeke von Annette L. bezüglich Jugend
Sehr geehrte Frau Blömeke,
ich habe gerade Ihre Antwort zum Thema Kleine Horst gelesen. Leider hat sich die Situation bisher noch nicht gelöst. Ich bin direkt betroffen, da meine 2 Kinder dort im Container ohne Außengelände untergebracht sind. In diesen Container besteht nicht ausreichend Platz, um den Kindern Angebote die den Hamburger Bildungsempfehlungen für Kindertageseinrichtungen entsprechen anzubieten.
Das ist besonders ärgerlich, da nach Aussage der Vereinigung der Neubau um ein weiteres Jahr verzögern wird, da sich Bezirk und Träger nicht einigen können. Interessant finde ich, dass Sie schreiben, dass "Bezirksamt und der Träger eine KITA mit 120 Plätzen für angemessen halten". Das ist nämlich aktuell nicht mehr so. Können Sie dazu etwas sagen?
Mich beunruhigt außerdem, das es seitens der Politik akzeptiert wird, dass sich der Neubau weiter verzögert. Was sagen Sie dazu?
Mit freundlichen Grüßen
Annette Laumeier
Ich bin in der Zeit vom 16.7-9.8. nicht per mail zu erreichen und werde Ihre mail nach meinem Urlaub beantworten.
Viele Grüße,
Christiane Blömeke
Sehr geehrte Frau Laumeier,
wegen meines Urlaubs hat sich die Antwort leider etwas verzögert. Ich hoffe, Sie haben dafür Verständnis. Wie Sie richtig festgestellt haben, gibt es zwischenzeitlich einen neuen Sachstand.
Das Bezirksamt Hamburg-Nord hat eine Baugenehmigung erteilt, jedoch mit der Auflage, dass in der Kita maximal 80 Kinder betreut werden können. Die Planung des Trägers sah ein Gebäude für ca. 120 Kinder vor. Das Bezirksamt ist den Bedenken und Einwänden der Anwohnerinnen und Anwohner offenkundig in Teilen gefolgt. Der Träger, die Vereinigung Hamburger Kindertagesstätten, hat diese Entscheidung nicht akzeptiert und Widerspruch dagegen eingelegt. Der Widerspruch wird vor allem mit dem hohen Bedarf an Plätzen begründet. Ob der Widerspruch Aussicht auf Erfolg haben wird, kann ich leider nicht einschätzen. Es ist in jedem Falle ärgerlich, dass sich der Bau der Kita aufgrund der Einschränkung der Baugenehmigung weiter verzögert. Die Betreuung in Containern ist nur als Provisorium gedacht und sicherlich nicht optimal. Auskünften des Trägers zufolge, entspricht der Container aber der vorgegebenen pädagogischen Mindestfläche und wurde so genehmigt. Auf Landesebene ist die zuständige Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz in Gesprächen mit dem Träger auch weiter bemüht, eine vernünftige Lösung für alle Beteiligten zu finden. Politisch ist der Ausbau von Kita-Plätzen ausdrücklich gewollt.
Ich hoffe sehr, dass schnell eine Lösung gefunden und mit dem Neubau der Kita begonnen werden kann.
Mit freundlichen Grüßen
Christiane Blömeke