Frage an Christian von Stetten von Joachim L. bezüglich Umwelt
Die Frage des Umweltschutzes ist bei uns auf dem Land sehr ausgeprägt. Jedoch haben nur die Grünen das Image für die Umwelt etwas zu tun, auch wenn dies teilweise nicht besonders förderlich für die Wirtschaft ist.
Wie steht die CDU zu diesem Thema?
Lässt sich der aktive Umweltschutz mit der Wirtschaft überhaupt vereinbaren, ohne dass er zu einer großen Belastung für die Wirtschaft wird?
Sehr geehrter Herr Laun,
Wirtschaft und Umweltschutz sind keine Gegensätze. CDU und CSU bekennen sich nachdrücklich zum Ziel der Nachhaltigkeit. Wir wollen wirtschaftliche Produktivität und gesellschaftliche Prosperität mit dem Schutz von Natur und Umwelt in Einklang bringen. Wir forcieren die Anstrengungen zum nationalen und globalen Klimaschutz. Wir wollen die Klimaschutzvereinbarungen zu einer "Kyoto-Plus-Initiative" weiter entwickeln, in der auch die weltgrößten CO2-Produzenten sowie die Schwellen- und Entwicklungsländer eingebunden sind. Mit der Gründung einer "Klima-Allianz Deutschland" wollen wir einen generationenübergreifenden Klimaschutz fördern. In der Energiepolitik setzen wir auf einen klimaverträglichen Energiemix.
Nach wie vor gibt es große Aufgaben beim Umwelt und Naturschutz, vor allem bei Lärmschutz und Klimaschutz. Aber Umweltschutz muss bezahlbar sein. Umweltpolitik hat dort Grenzen, wo sie Entwicklungsmöglichkeiten der Menschen unangemessen behindert. Investitionsverhinderung durch jahrzehntelange Verfahren kann sich Deutschland nicht mehr leisten. Das werden wir bei unserer Umweltpolitik, die auf die nachhaltige Sicherung der Lebensräume angelegt ist, auch berücksichtigen.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Frhr. von Stetten, MdB