Sehr geehrter Herr Schwarzenberger, können Sie abschätzen wie sich die Linke in Zukunft zum Thema Gendern positioniert?
Ergänzend zu meiner Frage, ich stimme dem Linken Wahlprogramm ansonsten zu. Meine Meinung zu gendergerechter Sprache ist aber der von Frau Wagenknecht sehr ähnlich (Ich danke Ihr für diese Positionierung) und kleinere Schnittmengen mit Herrn Gysi habe ich auch. Aber die Linke als Partei hat ihren eigenen Willen und spiegelt das nicht wieder. Mein Freundeskreis und ich sind unschlüssig. Der Wahlomat spuckt kleine Randgruppen als Ergebnis aus.
Unser Wahlprogramm gibt ganz gut unsere Kernthemen wieder. Ich habe gerade noch einmal nachgeschlagen und ich finde keinen Passus zum Thema gendern. Auch Die Anstalt hat vor kurzem eine kurze Analyse gemacht, mit welchen Themen Die Linke sich im Bundestag beschäftigt. Das sind vor allem Rente, Arbeit, Soziales, Miete. Die Kernthemen der Linken also. So wird es auch weiter bleiben. Ich persönlich setze mich vor allem für Mieter- und Klimaschutz ein. Das können Sie auf meiner Seite nachlesen
Zur gendergerechten Sprache kann ich Ihnen schreiben, dass die Sprache in der Gesellschaft sich laufend verändert und es durchaus Sinn macht, sprachlich mehr darauf zu achten, dass sich alle Menschen angesprochen fühlen. Ich gebe zu, ich bin kein Experte bei diesem Thema und auch wenig geübt drin. Ich nutze persönlich gendergerechte Sprache in Schrift und manchmal in Wort. Das Thema ist aber kein Thema, dass auf großer politischen Ebene entschieden wird durch ein Gesetz, sondern dass sich durch Sprachnutzung der Menschen ändern wird oder eben nicht. Deswegen gibt es zu diesem Thema keinen eigenen Punkt im Wahlprogramm.