Frage an Christian Pettinger von Martin S. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für ihre Frage.

Bildung ist ein sehr zentrales Themenfeld und steht daher bei der ÖDP sehr stark im Fokus. Verbesserungsbedarf besteht hier in vielen Teilbereichen: das beginnt bei den z.T. katastrophalen baulichen Gegebenheiten in den öffentlichen Schulgebäuden (gerade in Augsburg immer wieder Thema!) und reicht bis zu den unsäglichen Experimenten der CSU, Bildung auf Kosten der Lehrenden und der Lernenden komprimieren zu wollen (G8/9-Zirkus).

Gerade für Ihre Tochter, die wie Sie schreiben heuer in die Schule kommen wird, ist in den ersten Jahren ihrer Bildungskarriere entscheidend, dass sie eine optimale Betreuung erhält: dies kann nach Meinung der ÖDP nur dadurch gelingen, dass in jeder Grundschulklasse mindestens eine zusätzliche pädagogische Kraft neben der/dem LehrerIn eingesetzt wird. Diese Kraft könnte dann den leistungsfähigeren SchülerInnen zusätzliche Anregungen vermitteln oder hilfsbedürftigen SchülerInnen individuell den Stoff nahebringen. Dazu ist natürlich erforderlich, dass die Klassengröße nicht über 25 Kinder hinausgeht.

Die Schule soll bei den Kindern vor allem auch die Lust am Lernen wecken. Wir halten den übermäßigen Leistungsdruck, der durch die frühe Übertrittsentscheidung in der vierten Klasse einsetzt, in diesem Zusammenhang für absolut kontraproduktiv. Wir fordern daher eine gemeinsame Schulzeit bis einschließlich zur 6. Jahrgangsstufe.

Neben diesen beiden Forderungen können Sie übrigens weitere Inhalte der ÖDP-Bildungspolitik in unserem Landtags-Wahlprogramm im Internet nachlesen unter:
https://www.oedp-bayern.de/fileadmin/user_upload/landesverbaende/lv-bayern/programm/OEDP-Bayern-Programm-2018.pdf

Ich hoffe, damit Ihre Frage beantwortet zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Pettinger