Frage an Christian Otto von Corinna L. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Otto,
Im Zuge meiner Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin, arbeite ich tagtäglich mit und für Menschen verschiedenster Behinderung. Wenn Sie in den Landtag gewählt werden sollten, was sind Ihre Pläne für die Integration und Inklusion dieser Personengruppe innerhalb unserer Gesellschaft für ihren Wahlkreis aber auch für Nordrhein-Westfalen ?
mit freundlichen Grüßen
C. L.
Sehr geehrte Frau L.,
zunächst meinen Respekt vor Ihrer Berufswahl, ich wünsche Ihnen viel Erfolg auf Ihrem Ausbildungsweg.
Inklusion ist ein Menschenrecht, damit müssen wir in den Kitas beginnen und das nötige Geld bereitstellen. In NRW wird z. B. bereits heute für Kinder mit Inklusionsbedarf der 3,5 fache Pauschalsatz zur Verfügung gestellt, insgesamt hat die rot-grüne Landesregierung für Inklusion seit 2013 1 Milliarde bereitgestellt.
Zukünftig soll auch ein Fortbildungsbudget für die Einrichtungen ein Arbeiten auf dem aktuellen Wissenstand sichern, ähnliches kann auch für den Schul- und Ausbildungsbereich aufgelegt werden.
Wir wollen ein Berufsbild Inklusionsassistenz und Therapieangebote ( z.B. Ergo-, Physiotherapie) im Ganztagsbereich ermöglichen. Zur Unterstützung von Lehrkräften setzen wir Inklusionsberater*Innen ein, Städte und Kreise werden von Inklusionsmoderator*Innen beraten. Durchgängige Elternberatung nach der Kita wollen wir landesweit ausbauen, Schulen brauchen Ressourcen für die Umstellungsprozesse.
Inklusion ist ein Prozess, die Entwicklung unserer Gesellschaft muss sie wie auch die Integration selbstverständlich machen.
Öffentliche Bauprojekte, die ich Ratsherr in Ratingen mit berate, werden z. B. in Zusammenarbeit mit Behindertenverbänden barrierefrei geplant.
In dieser Richtung möchte ich auch im Landtag arbeiten.
Herzliche Grüsse
Christian Otto