Wurde die Erhöhung des ESt-Freibetrags auf 25-30 k€ als Alternative zum aktuellen, in seinen Auswirkungen nur schwer zu überblickenden Sammelsurium an Maßnahmen, jemals in Erwägung gezogen?

Sehr geehrter Herr Lindner,
wenn ich mir die bereits umgesetzten und im Weiteren geplanten Entlastungsmaßnahmen ansehe, von denen es heißt, sie würden auf die Bezieher niedriger und mittlerer Einkommen abzielen, so fällt auf, dass sie
- in keiner Weise zielgruppengerecht sind (insb. Tankrabatt, Energiepauschale, MwSt-Senkungen, Steuerentlastungen zwischen 127,- und 458,- für alle ESt-Zahler etc.)
- den Staatshaushalt mit riesigen Beträgen belasten
- einen immensen Umsetzungsaufwand für alle Beteiligten verursachen
- es dem Bürger unmöglich machen, einen Überblick über seine gesamte Einkommenssituation (inkl. Entlastungen) zu finden und darauf eine verantwortungsvolle Liquiditätsplanung aufzubauen.

In allen Punkten Gegenteiliges träfe auf eine ganz andere Maßnahme zu: einfach den ESt-Freibetrag auf 25 oder 30 k€ zu erhöhen und die Progressionsstufen entsprechend nach hinten zu verschieben – eine Maßnahme eindeutig mit dem Label „diverse Fliegen mit einer Klatsche“.