Wird die Beschränkung des Verlusttopfs von Aktiengeschäften zur Verrechnung mit anderen Anlagen wie Hebelzertifikaten oder Differenzkontrakten, die auch gegen fallende Kurse absichern, abgeschafft?

Sehr geehrter Herr Lindner, lt. Nobelpreisträger J. Stiglitz wird die Kurskorrektur der Märkte durch die kommende Rezession noch als Euphemismus aufgefasst werden. Derzeit dürfen Verluste mit Aktiengeschäften, die auch zur Altersvorsorge dienen, ausschließlich mit Erträgen aus anderen Aktiengeschäften steuerlich gegenrechnen. Das schließt nicht nur CFDs und Zertifikate wie Knock-Outs oder Optionsscheine aus, sondern auch ETFs, die auf fallende Kurse setzen. Hedgefondmanager Ray Dalio gab unlängst im Spiegel Einblicke in seine dystopischen Weltansichten und im Handelsblatt wird fast wöchentlich berichtet, wie sein Hedgefond Bridgewater immer neue Unsummen auf einen Crash am europäischen Aktienmarkt setzt, darunter auch DAX40 Titel und ab 12 Monaten steuerfrei in den USA glattstellen kann. Hingegen müssen deutsche Kleinanleger, Versuche solche Markteinbrüche ihrer echten Investitionen plus minus Null auszugleichen, mit 25% versteuern. Wird diese Ungerechtigkeit abgeschafft?