Wie werden Sie zukünftig in der Gesundheits-Covid-Strategie umgehen mit den Person die einen positive Antikörpertest haben und lt. Stiko damit eine Immunität haben, laut Politik allerdings nicht?
Sehr geehrter Herr Lindner,
seit ich wähle war ich immer "grün". Dies hat sich in meiner letzten Wahlentscheidung geändert. Mir ist nach wie vor die Klimapolitik sehr wichtig. Allerdings auch ein fairer, freiheitlicher Umgang mit den Gesundheitsthemen. Deshalb meine obige Frage und ergänzend hierzu: Aus verschiedenen Reihen wird erwähnt, dass mit den Personen, die unbemerkt eine Covidinfektion durchgemacht haben und deshalb eine Immunität bzw. einen Antikörpernachweis haben (der bislang nicht von der Politik anerkannt wird) es keine gute Richtlinie gibt. Warum folgen wir hier nicht dem Vorgehen Österreichs: "Ein Nachweis über eine positive Testung auf neutralisierende Antikörper ist für 90 Tage gültig. Es ist möglich, nach Ablauf der Frist die Testung erneut durchzuführen.(10.06.2021, 07:00)". Damit wären vielleicht viele Kinder und Jugendliche und natürlich auch Erwachsene nicht mehr in der Entscheidungsnot Impfung ja/nein.
Vielen Dank
Sehr geehrte Frau Roidl,
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage.
Für uns Freie Demokraten ist klar: Wenn von Geimpften, Genesenen und Negativ-Getesteten kein Risiko ausgeht, dann dürfen hier auch keine Freiheitsbeschränkungen mehr vorgesehen sein.
Sie weisen zu Recht darauf hin, dass in Österreich im Gegensatz zu Deutschland ein Antikörpertest als zeitweiser Genesenennachweis dienen kann. Auch die STIKO erkennt die hohe Genauigkeit bestimmter Antikörpertests an.
Wir können uns deshalb durchaus vorstellen, dass die entsprechende Verordnung an dieser Stelle im Angesicht der wissenschaftlichen Erkenntnisse noch weiterentwickelt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Lindner