Warum setzen Sie sich als Finanzminister nicht für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer zur Gegenfinanzierung einer Verringerung der Einkommenssteuer ein?
Sehr geehrter Herr Lindner,
warum setzen Sie sich als Finanzminister nicht für eine verminderte Besteuerung der Arbeitseinkommen in Kombination mit einer Einführung einer Finanztransaktionssteuer ein, um die Belastung von Arbeitsarbeitseinkommen (insbesondere für Geringverdiener) zu verringern und damit auch zu einem höheren Arbeitsanreiz und zur Bekämpfung von Schwarzarbeit beizutragen.
Insbesondere vor dem Hintergrund der vielfältigen negativen externen Effekte von Finanzspekulationen und der nicht unerheblichen Gebühren (z.B. Courtage, Provision, Ausgabeaufschlag bei Fonds) der Finanzinstitute beim Handel von Finanzprodukten wäre eine Finanztransaktionssteuer (z.B. i.H.v. 0,1 % des Handelswertes) sinnvoll und angemessen. Damit würde auch die finanzielle Belastung der Wirtschaftsakteure, die von unserer sozialen Marktwirtschaft profitieren, fairer verteilt werden, was zu einem nachhaltig höheren Wirtschaftswachstum führt.