Warum diskutiert man bei einem Renteneintritt das Lebensalter und nicht die Betragsjahre?
Sehr geehrter Herr Lindner,
ich habe gerade die Vorstellungen aus ihrem Hause bezüglich der Renteneintritts mit 70 gelesen. Tatsächlich frustrieren Sie mich gerade sehr. Mit einem Alter von 62 Jahren habe ich 45 Beitragsjahre voll. Mehr geht nicht. Ich muss aber nach aktuellem Stand noch bis 65 arbeiten, Das sind drei Jahre, die ich ohne jede Kompensation Beiträge zahle. Gehe ich beispielsweise als "besonders langjährig Versicherter" mit 63 Jahren, werde ich mit Abzügen "bestraft", obwohl ich per Definition mein Soll übererfüllt habe.
Der zusätzliche Irrsinn: Die Beiträge, die durch meine Tätigkeit an die Versicherung fließen, liegen jeden Monat über der Grundsicherung. Wenn ich mit 65 in Rente gehe, habe ich so einen Rentner über mehr als 30 Jahre finanziert (deutlich über 20 sind es jetzt schon). Das ist in Ordnung, das nennt man Solidarität. Aber glauben Sie nicht, dass man sich irgendwann unfair behandelt fühlt?
...und trotzdem verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr B.,
vielen Dank für Ihre Frage. Leider liegt Ihre Anfrage nicht in der Ressortzuständigkeit von Bundesfinanzminister Christian Lindner. Ich möchte Sie daher bitten, sich in dieser Angelegenheit direkt an den Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, zu wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Team Lindner