Wann erfolgt die Rücknahme der maximalen unterjährigen Verlustverrechnung von Termingeschäften von 20.000€ / Jahr?
Sehr geehrter Herr Lindner,
ich begrüße es, dass Sie und die FDP eine klare Haltung gegen die unterjährige Begrenzung der Verlustverrechnung von Termingeschäften von max. 20K€ pro Jahr haben (Zitat: „dies verstößt gegen die Grundsätze der Gleichbehandlung, der Steuersystematik & Leistungsfähigkeit“).
Ich bin betroffen, kannte die Änderung des Gesetzes bisher nicht. Als Opfer der neuen Regelung werde ich für 2021 trotz Verlusten beim CFD-Trading (Termingeschäfte) eine nicht stemmbare Steuernachzahlung auf Verluste leisten müssen. Dies besorgt mich als Familienvater sehr. Ich bin sicher, hier werden weitere Bürger mit der EK2021 eine böse Überraschung erleiden und in die Schuldenfalle tappen.
Erfolgt eine zügige Beseitigung des Missstandes nicht vor Fälligkeit der EK2021, wird dies viele Existenzen zerstören.
Dies bereitet mir schlaflose Nächte und ich bin Ihnen sehr dankbar, wenn Sie sich der Angelegenheit annehmen & den aktuellen Stand der Dinge darlegen könnten.
MfG T. M.
Sehr geehrter Herr M.,
vielen Dank für Ihre Frage an Christian Lindner.
In der Tat hat die FDP-Bundestagsfraktion in der vergangenen Legislaturperiode eine Streichung der von Ihnen angesprochenen Beschränkung vorgeschlagen. Der Koalitionsvertrag trifft hierzu allerdings keine Aussage.
Die Bundesregierung wird sich für bessere Rahmenbedingungen für die private Vorsorge sowie eine vitale Aktienkultur einsetzen und dafür verschiedene Möglichkeiten eruieren.
Freundliche Grüße
Team Lindner