Unterstützt die FDP die Option, dass (Super-)Reiche statt höherer Steuern mehr und nachweislich direkt in soziale Projekte im eigenen Land investiert (z.B. Stipendien, Patenschaften; Tafeln, Schulen)?
Lieber Herr L.,
wenn eine Art Umverteilung nicht über Steuern geschehen soll, was gäbe es an anderen Möglichkeiten, womit sich alle Beteiligten vom Austausch (Reiche und Arme) gut fühlen, womit auch das Potential im Land besser verwirklicht werden könnte und Deutschland international ein gutes Beispiel setzt?
Beim Austausch könnten (neue) NGOs bei der Vermittlung helfen, damit die Personen nicht direkt in Kontakt kommen, damit Arme den Reichen keine Bettelbriefe schreiben und Reiche die Armen nicht irgendwie missbrauchen/ausbeuten (Vgl. Kinderpatenschaft, wo es ganz gut funktioniert).
(Super-)Reiche müssten doch daran interessiert sein, eine bessere, gerechtere, saubere (Nach-)Welt zu schaffen - oder bin ich da naiv? Wenn nicht über Steuern, ginge es dann eher direkt, z.B. auch in der eigenen Landwirtschaft (Bioprodukte, Tierwohl, Umweltschutz)?
(Super-)Reiche könnten mit ihrem Einsatz fürs Land glänzen oder die Wirkung im Stillen genießen.
Was meinen Sie?
Liebe Grüße,
Sonja
Sehr geehrte Frau G.,
vielen Dank für Ihre Frage und für Ihre Anregungen.
Wir Freie Demokraten begrüßen Spenden an karitative Projekte, jedoch sehen wir keine Notwendigkeit für verpflichtende Vorgaben. Vor dem Hintergrund der Folgen der Corona-Pandemie ist weniger die Frage der Umverteilung im Vordergrund. Vielmehr muss zuvorderst unsere Wirtschaft gestärkt werden, um damit Wohlstand und Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern. Denn nur so kann der Staat auch in Zukunft zielgerichtet soziale oder ökologische Belange adressieren.
Unsere Vorschläge dazu finden Sie hier: https://www.fdp.de/position/wirtschaft
Mit freundlichen Grüßen
Team Christian Lindner