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Christian Lindner
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Frage von Philip M. •

Immer wieder Betonen sie, dass Substanzsteuern Betriebe mit Millionen von Beschäftigten schwächen und so die Finanzierungsbasis des Staates beschädigen. Würden Sie den Zusammenhang bitte erläutern?

Sehr geehrter Herr Lindner,

Substanzsteuern (Vermögensteuer oder Erbschaftsteuer) sind personenbezogene Steuern, die zumal im Falle der Erbschaftsteuer bei Produktivvermögen bevorzugt behandelt werden. Betriebe, vor allem mit mehreren Mitarbeitern, sind im allgemeinen Kapitalgesellschaften und somit von dem personenbezogenen Steuern nicht betroffen. Diese Kapitalgesellschaften finanzieren ihre Investitionen und ihr Umlaufvermögen im allgemeinen aus Gewinnrücklagen und Fremdkapital. Mir ist von daher unklar, wo Sie einen Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Wachstum von Unternehmen, der Finanzierungsbasis des Staates und der Besteuerung des Gesellschafters sehen.

Mit freundlichen Grüßen,
Philip M.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr M.

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage an Christian Lindner. 

Meist ist Vermögen direkt in Unternehmen gebunden. Durch die Besteuerung werden somit immer auch Investitionsmöglichkeiten beschränkt und Arbeitsplätze gefährdet. So hat beispielsweise das IW Köln erst kürzlich berechnet, dass etwa eine Vermögenssteuer von nur 1 Prozent Unternehmen ähnlich belasten würde, wie eine Ertragssteuer von 10 Prozent. 

Für Wohlstand und Arbeitsplätze setzen wir Freie Demokraten deshalb nicht auf weitere Belastungen, sondern auf wirtschaftlichen Aufschwung. Christian Lindner hat dies in einem Gastbeitrag erörtert. Den Artikel können Sie gerne hier abrufen: https://www.christian-lindner.de/gastbeitraege/was-verteilt-werden-soll-muss-erst-erarbeitet-werden

Mit freundlichen Grüßen
Team Christian Lindner 

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