Frage an Christian Lindner von Julius R. bezüglich Umwelt
Wie positionieren Sie sich im Bezug zu nachhaltigen Verkehrsmitteln? Wie stehen Sie zu der staatlichen Förderung durch Subventionierungen und Prämien beim Erwerb von e-Autos wie auch zum Ausbau der Fahrradstraßen und ähnlicher Infrastruktur? Inwiefern haben Sie vor auf den Lärmschutz, wie bei der Debatte über innerstädtisches, nächtliches Tempolimit angesprochen, einzugehen?
Sehr geehrter Herr Rahmig,
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage
Das Thema Nachhaltigkeit im Verkehr hat für uns Freie Demokraten einen sehr hohen Stellenwert. Durch die Erweiterung des EU-Emissionshandels um den Verkehrssektor wollen wir sicherstellen, dass dieser technologieoffen und kostenminimal seinen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele leistet. Der Zertifikatehandel gibt dabei den Bürgern Anreize, klimaschonende Mobilitätsalternativen zu wählen und den Fahrzeugherstellern CO2-neutrale Antriebe auf den Markt zu bringen. Subventionen können so auf ein Mindestmaß beim Infrastrukturaufbau reduziert werden. Je nach Einsatzgebiet wird sich dann der praktischste klimaneutrale Antrieb am Markt durchsetzen, ganz ohne dass die Bürger größere Abstriche an ihrer Mobilität hinnehmen müssen.
Wer Fahrradfahren will, soll dieses gerne und sicher auf gut ausgebauten Radwegen tun. Da, wo es sinnvoll ist, auch gerne entlang von Bundesstraßen. Beim Radwegebau sind aber in erster Linie die Länder und Kommunen in der Pflicht, denn nur sie können den Bedarf vor Ort am besten einschätzen.
Ein generelles nächtliches, innerstädtisches Tempolimit lehnen wir ab. Durch neue Materialen und Technologien werden die Fahrzeuge immer leiser. An besonders sensiblen Orten wie Krankenhäusern können schon heute Tempolimits eingeführt werden.
Für weitere Fragen zu diesen Themen können Sie sich gern an unseren verkehrspolitischen Sprecher Oliver Luksic wenden. Sie erreichen ihn unter: oliver.luksic@bundestag.de
Mit freundlichen Grüßen
Christian Lindner