Frage an Christian Lindner von Sven Z. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Zühlke,

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage.

Da ich selbst Inhaber des "grünen Abiturs" bin, ist die Jagd für mich aktiver und gelebter Naturschutz. Fest steht: Fast 390.000 Jägerinnen und Jäger in Deutschland engagieren sich ehrenamtlich für die Schaffung und den Erhalt eines artenreichen und gesunden Wildbestandes. Das Bundesjagdgesetz bildet die gesetzliche Basis dafür, wie auch für die Pflege und den Erhalt der Lebensgrundlagen von Wildtieren. Klar ist: Ohne die Leistungen der Jägerinnen und Jäger würde es den Wildtieren in den Wäldern unseres Landes nicht so gut gehen. Denn die Jägerinnen und Jäger wirken auch aktiv an der Seuchenprävention mit: Durch einen regulierten Wildbestand kann die Ausbreitung von Wildtierkrankheiten, die auch auf den Menschen übertragbar sind, verlangsamt oder auch ganz verhindert werden. Zu einer nachhaltigen Jagd gehört selbstverständlich auch, dafür zu sorgen, dass die möglichst vollständige Verwertung der erlegten Wildtiere gewährleistet wird - nicht zuletzt der Respekt gegenüber den Wildtieren gebietet dies. Dadurch wird übrigens ebenfalls ein nachhaltiger Konsum von Wildfleisch ermöglicht.

Darüber hinaus setzen wir Freie Demokraten uns für ein modernes Wildtiermanagement ein, das die mit invasiven Arten assoziierten Probleme anerkennt und aktiv angeht. Wir fordern daher konsequenterweise eine Aufnahme der entsprechenden Arten in das Jagdrecht.

Für einen weiteren Austausch auf der Fachebene können Sie sich gerne mit Fragen an meinen Fraktionskollegen und jagdpolitischen Sprecher Karlheinz Busen (karlheinz.busen@bundestag.de) wenden.

Mit freundlichen Grüßen nach Winnenden
Christian Lindner