Frage an Christian Lindner von Kathrin H. bezüglich Bildung und Erziehung
Wieso ist einer Frau Merkel der Profisport wichtiger als die Bildung der Kinder? Schließlich wird Profisport nicht im allseits umworbenen Homeoffice ausgeführt, aber auch nicht weiter eingeschränkt, obwohl Infektionen dort ebenfalls belegt sind.
Sehr geehrte Frau Hedmann,
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage.
Auch für den Profisport gilt die Freiheit der Berufsausbildung nach Art 12 des Grundgesetzes. Mit professionellen Hygienekonzepten ist der Profisport daher auch in Pandemiezeiten zumindest eingeschränkt möglich. Das sollten wir nicht kritisieren, sondern als Vorbild nehmen. Der Profisport hat doch bewiesen, dass die strenge Einhaltung kluger Hygienekonzepte kontrollierte Öffnungen mit einem ausgesprochen geringen Infektionsgeschehen ermöglichen. Statt also auch noch jene Bereiche zu schließen, die eine zumindest passive sportliche Unterhaltung bieten, sollten wir unsere Aufmerksamkeit eher darauf richten, wie wir solch ausgereifte Konzepte in unsere Schulen und Kitas bringen können. Denn klar ist: Diese müssen so schnell wie möglich wieder öffnen. Das sind wir den Kindern und Eltern in unserem Land schuldig. Dafür hätte der Staat längst Luftreinigungsgeräte für Klassenzimmer beschaffen können. Unterricht kann im leer stehenden Kinosaal stattfinden. Klassen können im Wechsel in die Schulen kommen. Man kann mit den Jüngsten beginnen. All das habe ich auch in meinem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland noch einmal deutlich gemacht. Schauen Sie gerne mal rein: https://www.christian-lindner.de/interviews/schulen-und-kitas-mussen-so-schnell-wie-moglich-offnen
Mit besten Grüßen nach Volkach
Christian Lindner