Frage an Christian Lindner von Stefanie M. bezüglich Jugend

Sehr geehrte Frau M.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Fragen.

Nie war es einfacher, sich politisch zu informieren, seine Meinung zur Diskussion zu stellen, Abgeordnete zu befragen oder Petitionen zu erstellen. Was früher nur in der Tagesschau lief, wird heute bis in die sozialen Medien, die Jugendliche nutzen, hineingespült. Das ist ein positiver Einfluss, der zur verstärkten politischen Beteiligung und Mobilisierung Jugendlicher führen kann. Ich begrüße das sehr. Die sozialen Medien birgen aber auch die Gefahr, dass Meinungsbildung in Echokammern und Filterblasen stattfindet, in denen Meinungen zu vermeintlichen Fakten werden. Zur Reflektion dieser Inhalte ist deshalb der Erwerb von Medienkompetenz zentral.

Ich persönlich lege viel Wert darauf, in den sozialen Netzwerken präsent zu sein. Es geht gerade auf Twitter oft sehr zugespitzt zu, aber man muss eben dort hingehen, wo die Menschen sich aufhalten und diskutieren. Früher reichten als Politiker vielleicht Zeitungsinterviews und Talkshows im Fernsehen, jetzt produzieren wir zusätzlich selbst interessante Inhalte, um unsere Positionen einer breiten Öffentlichkeit bekanntzumachen.

Mit freundlichen Grüßen
Christian Lindner