Frage an Christian Lindner von Josef L. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Lindner,
die Schlagzeile in der Welt https://www.welt.de/wirtschaft/article189043905/Fachkraeftemangel-Kurve-zeigt-Fluch-der-Vollbeschaeftigung.html lautet:" Unternehmen bekommen kaum noch Personal. Experten schlagen Alarm: In Wahrheit sei alles noch viel schlimmer...". Deutschlands Wirtschaft scheint daran kaputt zu gehen, dass die Firmen kein Personal mehr finden.
Auf der anderen Seite ist die Situation bei Mitarbeitern in sehr vielen Firmen wie der HAP in Penzberg so: "Die ständige Angst, bald arbeitslos zu sein, schwebt derweil wie ein Damoklesschwert über der Belegschaft. Die Angst sitzt den Mitarbeitern buchstäblich im Nacken." https://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/kommentar-hap-penzbergmuss-klarheit-schaffen-1.4336426
Es ist die ureigenste Aufgabe der Agentur für Arbeit, genau und exakt diese zwei Zustände zusammen zuführen. Oder anders formuliert, die Agentur für Arbeit hätte die Mitarbeiter bereits in andere Arbeitsplätze, zu Spitzengehältern!, vermitteln müssen.
Warum kommt die Agentur für Arbeit ihrer ureigensten Aufgabe nicht nach? Sehen sie eine Verantwortlichkeit? Wurde über ein Konzept zur Aufösung der Agentur für Arbeit, in ihrer jetzigen Form, bereits einmal nachgedacht?
mfg
Sehr geehrter Herr Langenegger,
vielen Dank für Ihre Frage.
Die Bundesagentur für Arbeit, die täglich mit vielen Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt steht, muss ihrer Vermittlungsaufgabe zweifelsfrei gerecht werden. Um diese Aufgabe erfüllen zu können, sollten aber komplizierte, schwer umsetzbare Gesetze vermieden werden. Die Potentiale der Digitalisierung sollten zudem nicht durch gesetzliche Hürden torpediert werden. Vielmehr bedarf es einem gesetzlichen Rahmen, der diese Entwicklungen frühzeitig ermöglicht und befördert. Eine moderne und stringente IT-Infrastruktur und ein gut strukturierter Onlineauftritt beschleunigen und vereinfachen sowohl die Prozesse innerhalb der Behörden, als auch das Serviceangebot für die Bürgerinnen und Bürger.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Lindner