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Frage von Susanne P. •

Frage an Christian Lindner von Susanne P. bezüglich Senioren

Warum gibt es statt eines einheitlichen Rentenniveaus von 43% kein progressives Rentenniveau? Wer bereit war, lebenslang mit dem Existenzminimum auszukommen, hat dies auch im Alter als Rente verdient, also 100%. Besserverdiener bekommen dann ein entsprechend geringeres Rentenniveau. Sie haben ja auch die besseren finanziellen Möglichkeiten, privat vorzusorgen. Dann könnten auch Gehälter über 60.000 Euro voll abgabenpflichtig werden. Wer das ungerecht findet, kann sich im Niedriglohnsektor verdingen, oder dafür sorgen, dass die Schere zwischen Arm und Reich zu geht.

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau P.,

leider ist Ihre Definition des Rentenniveaus nicht richtig. Das Rentenniveau misst nämlich das Verhältnis zwischen Rente und Lohn und ist eine rein statistische Größe - kein Wert für einzelne Personen! Es stellt nicht den Prozentsatz dar, den die Rentner von ihrem letzten Verdienst als Rente erwarten können.

Konkret geht es um das Verhältnis des durchschnittlichen Einkommens aller (Sozial-)Versicherten zur „Standardrente“, die ausgezahlt wird, wenn jemand 45 Jahre lang immer zum Durchschnittsentgelt gearbeitet hat und ohne Abschläge in Rente geht. Das Rentenniveau misst nun in Prozent das Verhältnis von Standardrente zu Durchschnittsentgelt.

Mit freundlichen Grüßen
Christian Lindner

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