Frage an Christian Lindner von Michael B. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Abgeordneter Lindner,
in der gesetzlichen Rentenversicherung gibt es für jüngere eine Deckungslücke. Deshalb sollte man privat Vorsorgen.
Dazu hatte rot-grün die Riester und Rürup Rente eingeführt und andere private Formen der Altersvorsorge abgeschafft bzw steuerlich schlechter gestellt.
Auch ich habe solche Verträge abgeschlossen - doch nun stellt sich heraus: die Performance dieser Verträge ist schlecht. Hohe Gebühren der Versicherer / Fondsmanager und die niedrigen Zinsen verschlechtern meine Alterssicherung. Früher konnte ich als Aktionär mitbestimmen - bei fondsbasierter Anlage (z.B. Riester) bestimmen die Fondsmanager bei den Hauptversammlungen - ich wurde entmündigt.
Wenn es der Staat nicht schafft, warum entlässt er den Bürger nicht in die Freiheit, selbst für das Alter so zu sparen, wie er das möchte?
Wie sieht es mit der Mitbestimmung aus?
Welche Konzepte hat die FDP dazu?
mit freundlichen Grüßen,
Sehr geehrter Herr B.,
haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage.
Wir Freie Demokraten wollen die Rente wieder enkelfit machen. Dazu gehört eine Altersvorsorge nach dem Baukastenprinzip, die gleichermaßen auf gesetzliche, betriebliche und private Vorsorge setzt sowie mehr Transparenz durch ein Onlineportal, das für jeden Bürger alle diese Elemente abbildet. Ein zeitgemäßes Rentensystem muss passend zum modernen Erwerbsleben auch einen flexiblen Renteneinstieg ermöglichen. Alle Menschen sollen gemäß ihrer individuellen Lebensplanung frei entscheiden können, ob und wie viel sie im Alter noch arbeiten möchten.
Details zu unserer Rentenpolitik finden Sie hier: https://www.fdp.de/forderung/68-2
Beste Grüße
Ihr CL