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Christian Lindner
FDP
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Frage von Karl S. •

Frage an Christian Lindner von Karl S. bezüglich Finanzen

Guten Tag Herr Lindner,

in der Sendung mit Hr. Strunz diese Woche sprachen Sie sich für den Familiennachzug für Flüchtlinge aus. Dies kann die weitere Migration von über 1 Million Muslimen bedeuten (klar, genaue Zahlen hat keiner), überwiegend aus Syrien und Irak. Ich befürchte, die Regierung rechnet die Zahlen jetzt klein, wie 2015, als es erst hieß, es kommen „nur“ 300.000.
http://www.faz.net/aktuell/politik/bundesamt-fuer-migration-erwartet-300000-asylantraege-in-2015-13437024.html
Ich frage mich nun, für wessen Interessen Sie sich als gewählter MdB einsetzten werden: Für die hier lebenden und arbeitenden, hohe Steuern zahlende Bürger/Innen oder die der Flüchtlinge?
Denn viele der hier lebenden Flüchtlinge werden hier nie arbeiten, da sie praktisch keine Schulausbildung haben, von Berufsausbildung und dem Lernen der deutschen Sprache zu schweigen. Sie werden unsere Sozialkassen schwer belasten:
https://www.welt.de/wirtschaft/article163753103/Diese-Zahlen-offenbaren-das-Ausmass-der-Fluechtlingskrise.html
Selbst der BAMF-Chef Weise sagt: „Flüchtlinge sind eine Belastung für den Arbeitsmarkt“.
https://www.welt.de/videos/video153366452/Fluechtlinge-sind-eine-Belastung-fuer-den-Arbeitsmarkt.html
Wir haben in Deutschland große Probleme: Pflegenotsand in Altersheimen und Krankenhäusern, Altersarmut, kaputte Schulen u. Straßen, Lehrermangel, Kitamangel, usw. usw. Die hier lebenden ca. 1 Mio. Flüchtlinge kosten uns bereits zig Milliarden pro Jahr, alle Kosten für Bund, Länder und Kommunen.
Ich frage mich, wie können Sie da für den weiteren Zuzug von Migranten eintreten? Die FDP will angeblich die Steuern senken, gleichzeitig aber mögliche neue Milliardenkosten aufbauen, wie soll das gehen?
„Wenn der Verstand nein schreit, muss das Herz manchmal schweigen“.
Ich bitte um Ihre deutliche u. ehrliche Antwort, ob Sie trotz aller Probleme für die Bürger/Innen dem unbegrenzten Familiennachzug zustimmen.

Viele Grüße,
K. S.

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr S.,

Sie zeichnen ein Horrorbild.

Lösen wir einmal Probleme: Wir wollen die Abschiebung von Illegalen durchsetzen. Zudem darf der Aufenthalt von Flüchtlingen nur zeitlich begrenzt in unserem Land gestattet werden. Das ist rechtlich sicherzustellen. Es fehlt ein Einwanderungsgesetz, um für den legalen Daueraufenthalt klare Kriterien festzulegen.

Unter diesen Voraussetzungen halten wir die Zusammenführung der Kernfamilie (Eltern und minderjährige Kinder) bei anerkannten Flüchtlingen für ein Gebot der Humanität.

Unter dem Strich führen beide Maßnahmen eben nicht zu dem von Ihnen bef?rchteten Horrorszenario.

Mit freundlichen Grüßen
Christian Lindner

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