Frage an Christian Lindner von Frank K. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Lindner,
"Wir brauchen fairen Handel. Nur mit der Verankerung von ökologisch-sozialen Standards in weltweiten Lieferketten [...] schaffen wir langfristig Gerechtigkeit und Chancenausgleich. [...] Die weltweiten Märkte brauchen Regeln. Ein Markt ohne Regeln führt zu Ausbeutung von Mensch und Natur. [...] Glauben Sie nicht, dass wir unseren Wohlstand auf Dauer auf dem Rücken Afrikas und der Entwicklungsländer aufrechterhalten können, ohne dass die Menschen aus diesen Ländern zu uns kommen und sich dann das holen, was ihnen zusteht."
So der deutsche Entwicklungsminister Dr.Gerd Müller in einer Rede im Mai vor dem Bundestag.
Teilen Sie diese Einschätzungen im Grundsatz und wenn ja, welche Maßnahmen planen Sie / Ihre Partei in dieser Hinsicht?
Vielen Dank!
Sehr geehrter Herr K.,
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht über Abgeordnetenwatch.
Wir Freie Demokraten unterstützen den internationalen Freihandel und die Definition von internationalen sozialen und ökologischen Regeln. Denn Freihandel ist nicht nur eine Chance für uns in Deutschland. Der Welthandel ist der größte Motor für Wohlstand und schafft die Grundlagen für Beschäftigung und Einkommen weltweit. Grenzüberschreitender Handel kann das Potenzial für inklusiven und nachhaltigen Wohlstand am ehesten entfalten, wenn rechtsverbindliche Regeln für globale Wertschöpfungsketten bestehen. Wir Freie Demokraten setzen uns daher für eine Stärkung der multilateralen, rechtebasierten Handelsbeziehungen ein. Wir wollen dazu die Welthandelsorganisation (WTO) als zentralen Ort zur Schaffung eines gerechten globalen Welthandelssystems stärken.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Lindner