Frage an Christian Lindner von Jürgen H. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Lindner,
NRW-Schulministerin, NRW-CDU fordern in der Bildungspoliik "Kein Kind zurücklassen". Gibt es eine ähnliche Aussage in der FDP-Schulpolitik?
In welchem aktuellen FDP-Programm manifestiert sich die Schulpolitik in NRW?
Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus!
Mit freundlichem Gruß
Jürgen Hinrichs
Sehr geehrter Herr Hinrichs,
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage vom 26. Juli 2015.
Die Freien Demokraten haben den Anspruch, jedes Kind individuell zu fördern. Diesen Anspruch haben wir während unserer Regierungsbeteiligung von 2005 bis 2010 auch in das nordrhein-westfälische Schulgesetz geschrieben. Diesen Grundsatz gilt es in der Schulpolitik stets zu beachten - die Schwächen eines jeden einzelnen Kindes sollen abgebaut und die Stärken gefördert werden. Gleichermaßen heißt das, dass Benachteiligungen einzelner Gruppen oder Schulformen abzubauen sind.
Daher ist auch höchst zweifelhaft, ob die rot-grüne Landesregierung dem eigenen Anspruch, kein Kind zurücklassen zu wollen, gerecht wird, wenn die Gymnasien in NRW strukturell benachteiligt und systematisch die vorgeschriebenen Unterrichtsstunden vorenthalten werden. Die FDP-Landtagsfraktion fordert in diesem Zusammenhang beispielsweise schon lange eine stundengenaue Erfassung von Unterrichtsausfällen, wogegen sich das Schulministerium bislang wehrt.
Was die grundsätzlichen Positionen der Freien Demokraten in der Schulpolitik angehen, finden Sie aktuelle Aussagen in unserem Freiheitsmanifest (hier, PDF http://www.fdp.de/sites/default/files/uploads/2015/06/18/germanmut-broschuere.pdf ), welches unser Bundesparteitag im Mai beschlossen hat.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Lindner