Frage an Christian Lindner von Erich H. bezüglich Umwelt
Sehr gehrter Herr Lindner,
Wie Ihnen bekannt ist,haben alle 10 Kommunen die von der Bayer-CO-Pipeline betroffen sind, gegen dieses Projekt gestimmt. Diese Kommunen vertreten ca 1,5 millionen Bürger.
Werden Sie dem Auftrag Ihrer Wähler folgen, und im Landtag einen Stopp des Projekts befürworten?
Eine besondere Gefahr besteht im Duisburger Süden (Braunlagerstraße) wo gleich 3 Erdgasleitungen und die CO-Leitung übereinanderliegen. Wenn es dort zum Gau kommt, wird die 10m daneben liegende Schule mit ca 800 Kindern pulverisiert. Und diePolitik wird wie immer sagen,: Damit war n icht zu rechnen
MFG
E. Hennen
Sehr geehrter Herr Hennen,
vielen Dank für Ihre Frage zum Thema CO-Pipeline.
Die Sicherheit der Bürger hat für Sie wie für mich oberste Priorität. Das gilt selbstverständlich auch beim Bau und der Inbetriebnahme der Kohlenmonoxid-Pipeline von Bayer. Hier liegt es an Bayer, im weiteren Verlauf des rechtlichen Prozesses offene Fragen auszuräumen und das Planfeststellungsverfahren zügig nachzubessern, um alle bestehenden rechtlichen Bedenken zu beheben.
Ich bin gleichwohl der Meinung, dass die Pipeline grundsätzlich ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des Chemiestandortes Nordrhein-Westfalen wäre - sie würde mehrere tausend innovative Arbeitsplätze langfristig sichern und käme zudem durch die Verwertung von CO2, das bisher an die Atmosphäre abgegeben wird, auch der Umwelt zugute.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Lindner, MdB