Frage an Christian Lindner von Ralf K. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Lindner,
die FDP sagt "Nein" zur Einführung von Eurobonds. Diese Haltung begrüße ich ausdrücklich. Doch inwieweit kann man sich auf das "Nein" der FDP verlassen?
Immerhin war die FDP auch einmal gegen den schnellen Atomausstieg von Rot-Grün. Im Bundestagswahlkampf 2009 hatte die FDP sogar noch eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten gefordert (geschadet hat es ihr nicht, die FDP erzielte das beste Bundestagswahlergebnis in ihrer Parteigeschichte). Doch dann wurde Japan von einem Tsunami überrollt, und diese Naturkatastrophe im fernen Asien hat die FDP zum Anlass genommen, um in der Energiepolitik eine 180°-Wende zu vollziehen und die Energieversorgung in Deutschland auf den Kopf zu stellen.
Wie man sieht: Wenn´s brenzlig wird, dann kippt die FDP um. Erleben wir bei der Diskussion um die Eurobonds ein Déjà-vu?
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Kowollik
Sehr geehrter Herr Kowollik,
schauen Sie doch einmal hier: http://www.fdp.de/#/Eurobonds-sind-vom-Tisch/1603c12874i1p397/index.html
In Sachen Energiepolitik teile ich Ihre Bewertung nicht. Wenn sich die Sachlage ändert, muss sich auf die politische Bewertung ändern. Das hat nichts mit Umfallen zu tun. Davor und danach war unser Markenzeichen in der Energiepolitik nicht "Kernkraft", sondern "Rationalität".
Mit freundlichen Grüßen
Christian Lindner
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Leider liegt Ihre Anfrage nicht in der Ressortzuständigkeit von Bundesfinanzminister Christian Lindner.
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