Frage an Christian Lindner von Peter S. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Lindner,
Ihre Partei ist mit dem Anspruch angetreten, das Steuerrecht zu vereinfachen (hat mir Herr Westerwelle auf dieser Plattform versichert).
In meinem Bekanntenkreis hat sich jemand selbstständig gemacht und hält mich über die teilweise sehr seltsamen und ungerechten gesetzlichen Regelungen auf dem Laufenden.
Diese Bekannte ist verheiratet, war bisher Hausfrau und Mutter (4 Kinder) und baut ihr Unternehmen gerade erst auf. Noch ist sie familienversichert, aber so bald sie über 360 Euro (oder so) pro Monat liegt ( http://de.wikipedia.org/wiki/Gesetzliche_Krankenversicherung#Familienversicherte ), muß sie vollständige Krankenversicherungsbeiträge bezahlen, unabhängig von ihren absetzbaren Kosten. Das heißt, das bei ein paar Euro im Jahr zuviel knapp 1500 Euro an Krankenkassenkosten fällig werden. Bisher schließt sie gegen November oder Anfang Dezember ihr Unternehmen, um unter diesem Betrag zu bleiben. Ein Ausbau ihrer Firma ist auch sehr schwierig für sie zu kalkulieren, weil sie ja mindestens diese 1500 Euro zusätzlich erwirtschaften muß, um diese Hürde zu überspringen.
Warum gibt es keine Staffelung? Warum spielen Kosten, die eine Unternehmerin hat, bei dieser Grenze keine Rolle?
Warum gibt es eine so offensichtliche, ungerechte Regelung und niemanden scheint es zu stören? Müßten nicht gerade sie als FDP, die sich ja das Unternehmertum auf die Fahnen schreibt, kleine Unternehmer unterstützen, damit das Wachstum einer kleinen Firma nicht durch solch schwachsinnige Regelungen behindert wird?
Mit freundlichen Grüßen
Peter Schütt
Sehr geehrter Herr Schütt,
bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Herr Lindner nicht die Kapazitäten hat, die Fragen aus dem Fachbereich anderer Abgeordneter zu beantworten. Für das von Ihnen genannte Thema ist Herr Heinz Lanfermann MdB zuständig, der Gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion.
Mit freundlichen Grüßen
Florian Keisinger