Frage an Christian Lindner von Manfred B. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Lindner,
in Ihrer Antwort an Hrn. B. vom 11.2. schreiben Sie folgendes:
"Stichwort Leiharbeit: Als FDP haben wir uns hier bereits zu Beginn des vergangenen Jahres für den Grundsatz "Equal Pay" ausgesprochen, als das noch niemand gefordert hat"
In meinen Augen ist das nicht richtig.
"Equal Pay" steht schon im Gesetz von rot/grün, nur wurde dieser Grundsatz von windigen Verleihfirmen unterwandert.
Und Sie tun jetzt so großherzig und fordern "Equal Pay", verschweigen aber, dass Sie eine Hürde aufgebaut haben, nachdem für Leiharbeiter erst nach 9 Monaten Equal Pay gelten solle.
Im besten Wissen übrigens, und das nenne ich schon perfide, dass 80-90% aller Leiharbeiter gerade einmal 3 Monate in einem Unternehmen tätig sind und somit NIE in den Genuss von gleicher Bezahlung kommen werden.
Was spricht also wirklich dagegen, wenn Leiharbeiter bspw. nach 1 Monat das Einstiegsgehalt eines Festangestellten bekommen?
Sie wären sich sofort parteiübergreifend einig und könnten Ihren eigenen Wahlslogan einlösen:
"Leistung muss sich wieder lohnen"
Und zweite Frage, fanden Sie es unangemessen, dass wir Bürger Ihnen nach Einzug in den Bundestag, trotz Einarbeitungszeit, Diäten in gleicher Höhe bezahlt haben wie den Parlamentariern die schon 20 Jahre im Bundestag sitzen?
Wie Sie richtig erkannt haben (ebenfalls Antwort 11.2.), gibt es sowas nicht mal in der freien Wirtschaft.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Burger
Sehr geehrter Herr Burger,
seine Position zur Leiharbeit hat Herr Lindner - auch auf dieser Seite - dargelegt. Dabei hat er ausdrücklich auf die Notwendigkeit der zeitlichen Flexibilität dieses Instruments hingewiesen.
Mit freundlichen Grüßen
Florian Keisinger