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Christian Lindner
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Frage von Andreas P. •

Frage an Christian Lindner von Andreas P. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Lindner,

als Abgeordneten der FDP die sich als Partei der Wirtschaft und Industrie sieht, habe ich folgende Frage:

Was gedenkt die Bundesdeutsche Politik bzw. Regierung zu tun um den HOCHTIEF Konzern vor einer feindlichen Übernahme zu schützen?

Die Übernahme mag ja vordergründig nach Markt- oder Kapitalwirtschaftlichen Regeln ablaufen. Jedoch sollte man die Faktenlage nicht übersehen. ACS ist sehr stark verschuldet und bekommt die Unterstützung zur Übernahme von Banken nur deshalb weil diese hoffen ihre Investitionen in ACS zu retten. ACS ist ein schlecht geführtes Unternehmen dass mittelfristig nicht bestehen bleiben wird, und welches nun versucht durch die Filetierung von Hochtief seinen Untergang hinauszuschieben. Im grossen und ganzen wird durch einige geschickte Schachzüge versucht sich eines wettbewerbsfähigen Konkurrenten zu entledigen und die eigene unternehmerische Inkompetenz zu verschleiern.

Es wäre sehr schlecht noch ein Unternehmen das Steueraufkommen generiert und technologische Kapzitäten besitzt dem baldigen Untergang preiszugeben. Noch vor kurzem wohnte Bundeskanzlerin Merkel einer Vertragsunterzeichnung HOCHTIEFs mit dem Emir von Qatar bei. Lassen sie bitte nicht noch ein einigermassen solides traditionelles Unternehmen Opfer einer gescheiterten Unternehmensführung eines fremden Konzerns werden. HOCHTIEF braucht ihre Unterstützung. Und es wird sich in Zukunft auszahlen sowohl finanziell als auch politisch.

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Peuckmann,

meine Haltung zur möglichen Übernahme von Hochtief durch ACS entspricht der des Bundeswirtschaftsministers. Es handelt sich dabei um einen marktüblichen Vorgang, bei dem keine rechtlichen Vorgaben verletzt werden; eine Einflussnahme des Staates wäre nicht gerechtfertigt. Zu dieser Einschätzung kommt übrigens auch die Monopolkommission sowie führende Übernahmeexperten, wie beispielsweise der Rechtsanwalt Falkenhausen.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Lindner

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