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Christian Lindner
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Frage von Peter L. •

Frage an Christian Lindner von Peter L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Lindner,

durch den Rücktritt von Bundespräsident Köhler und den nun folgenden Debatten um eine Neuwahl fällt mir auf auf, dass immer nur von Parteimehrheiten in der Bundesversammlung geredet wird und damit z.B. der Kandidat von CDU und FDP durchgesetzt werden kann. Mit diesen Aussagen wird leider unser derzeitiges Demokratieverständnis deutlich, indem in Bundestag, Bundesrat und Bundesversammlung die Abgeordneten und Bürger nur als "Abstimmautomaten" betrachtet werden.
Kann man jetzt nicht wenigstens bei der Bundespräsidentenwahl den Weg einer persönlich und freien Entscheidung der Miglieder der Bundesversammlung gehen und wir Bürger dann die Politik so erleben, wie sie vielleicht Herr Köhler auch gern gehabt hätte - mit Teilhabe und Bürgernähe?

Viele Grüße
Peter Lehmann

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Lehmann,

wie stellen Sie sich das konkret vor? Dass jedes Mitglied der Bundesversammlung den Namen seines bevorzugten Kandidaten auf einen Zettel schreibt, und anschließend die Person mit den meisten Stimmen zum Bundespräsidenten ernannt wird? Das funktioniert nicht. Ich bin jedoch sicher, dass sich die Parteien in den kommenden Wochen auf eine(n) geeignete(n) Kandidaten/Kandidatin verständigen werden und dieser/diese dann auch gewählt wird. Dieses Prinzip hat sich in der Vergangenheit bewährt - die auf diese Weise gewählten Präsidenten haben sich stets durch Überparteilichkeit ausgezeichnet und ein hohes Ansehen in der Bevölkerung genossen.

Mit freundlichen Grüßen
Christian Lindner

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