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Christian Lindner
FDP
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Frage von Jakob K. •

Frage an Christian Lindner von Jakob K. bezüglich Staat und Verwaltung

Sehr geehrter Herr Lindner,

Mit großem Interesse habe ich Ihren gestrigen Auftritt in der TV-Sendung "Hart aber Fair" verfolgt. Ich bewundere Sie dafür, sich so schlagfertig und seriös gegen die linken Zeitgeister Nahles,Gysi und Trittin durchzusetzen. Ein wirklich gelungener Auftritt, der mich in meiner Meinung bestätigt! In Hinblick auf die wichtige Wahl in NRW lautet meine Frage, mit welchen Mitteln Sie es schaffen wollen die Bürger von ihrer Partei zu überzeugen? Die FDP wird zurzeit leider in den Medien ein um das andere Mal (meiner Meinung nach zu Unrecht) gescholten und die Kritik lässt nicht nach. Vor einer Wahl wie dieser könnte die Macht der Medien am Ende wieder entscheidend sein.Wie wirken Sie also dem Trend entgegen? Denn 7-8% in NRW ist im Hinblick auf das Potential, das man vor der Bundestagswahl ausgeschöpft hat,relativ enttäuschend.

Ich bin ein richtiger Fan von Ihnen und würde mich auch darüber freuen, wenn Ihre Website endlich richtig fertiggestellt wird.

Mit freundlichen Grüßen Jakob K.,18 Jahre

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Kauffeldt,

vielen Dank für Ihre freundlichen Zeilen.

Mit kritischer Medienberichterstattung muss man leben - manche Kritik empfindet man als berechtigt, andere im Moment als unfair und uninformiert.

Zur Wahl in NRW: Wir wollen die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen FDP und CDU fortsetzen. Alles andere würde das Land in ein rot-rot-grünes Regierungschaos stürzen. Die Menschen werden wegen einiger Wochen der Anlaufschwierigkeit in Berlin nicht fünf Jahre erfolgreiches Regierungshandeln kippen. Wir können schließlich mit Ergebnissen für uns werben:

• Die Zahl der Arbeitslosen konnte seit 2005 um rund eine viertel Million verringert werden.
• Mehr als 100.000 neue Kinderbetreuungsplätze wurden geschaffen – unter Rot-Grün war NRW in diesem Bereich Schlusslicht!
• Der Unterrichtsausfall an den Schulen wurde halbiert; über 8.000 zusätzliche Lehrerstellen wurden geschaffen.
• Die Zahl der Hochschulabsolventen hat sich signifikant erhöht, ebenso die Zahl der Studienanfänger (ein Plus von 20 Prozent).
• Vier neue Fachhochschulen wurden gegründet; zahlreiche weitere Hochschulen wurden ausgebaut und modernisiert.
• Im Bereich der Bürokratie wurden rund 14.000 Stellen abgebaut.
• Trotz Wirtschafkrise – der schwersten seit den 1920er Jahren – liegt die Neuverschuldung in NRW 2010 deutlich niedriger als noch im Jahr 2004. Wäre die Krise ausgeblieben, hätte NRW bereits 2008 - erstmalig seit 35 Jahren - wieder einen ausgeglichenen Haushalt vorgelegt.

Rot-Rot-Grün würde laut deren Wahlprogrammen

- Staatsbetriebe wieder wichtiger nehmen als den Mittelstand,
- die verselbständigten Hochschulen wieder zu Behörden des Landes machen,
- die Einheitsschule durchsetzen statt das gegliederte Schulsystem pragmatisch weiterzuentwickeln,
- die Steinkohlesubventionen erhöhen statt schneller zu reduzieren, um Gelder für Bildungsinvestitionen und Haushaltskonsolidierung zu gewinnen.

Diese Alternativen werden in den kommenden Wochen klar werden.

Mit freundlichen Grüßen
Christian Lindner

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