Frage an Christian Lindner von wally k. bezüglich Soziale Sicherung
werter herr lindner
sie machen sich stark für das bürgergeld-finde ich ja nicht schlecht-meine frage dazu
ich ,53 j,beziehe zz.harzIV-meine miete beträgt 390€ zuzüglich 70€ gas(heizkosten),dazu kämen noch strom und müllgebühren,
WIE SOLL ICH VON 662€ im MONAT DANN NOCH LEBEN?????
da ich krank bin-2 herzinfakte,arthrose in knieen,wirbelsäule,hörgeschädigt und noch so paar kleinigkeiten,dazu zu 80% behindert bin-habe ich so gut wie keine aussicht auf eine tätigkeit-nicht mal auf einen 1€ -job,den habe ich in 5 jahren hatzIV einmal für 6 wochen gehabt.
mich würde interessieren wie das in zukunft funktionieren soll?
wenn ich dazu so manche gehälter sehe,die unter anderem auch sie beziehen ,werd ich eher wütend als zu frieden sein.
daher erbitte ich von ihnen eine antwort um mich eventuell auf sowas vorbereiten zu können.
danke
frau kirchner
Sehr geehrte Frau Kirchner,
machen Sie sich keine Sorgen. Ziel des Bürgergeldes ist es, das Solidar- mit dem Leistungsprinzip zu vereinen. Demnach soll jeder Bürger in die Lage versetzt werden, seine Lebenssituation eigenständig verbessern zu können, ohne zugleich diejenigen aus dem Blick zu verlieren, die auf die Unterstützung der Gesellschaft angewiesen sind. Dabei wird natürlich unterschieden, wer arbeitsfähig ist und wer aufgrund zum Beispiel von Alter oder Krankheit nicht arbeitsfähig ist.
Der Anspruch Alleinstehender dürfte beim Bürgergeld im Schnitt bei rund 662 Euro im Monat liegen. Wie viel es jedoch im Einzelfall sein würde, hängt von den konkreten Kosten vor Ort ab (Stichwort Miete und Nebenkosten). Durch diese flexible Handhabung soll gewährleistet werden, dass die Unterstützung im Einklang mit den örtlichen Gegebenheiten steht.
Ihren Hinweis auf Gehälter habe ich bemerkt. Er hilft hier aber nicht: Für Gehälter arbeiten Menschen. Und bei hohem Einkommen werden hohe Steuern fällig. Das oberste Zehntel der Einkommensbeziehern leistet über 50 Prozent des Aufkommens der Einkommensteuer. Die soziale Grundsicherung kostet im Jahr 45 Milliarden Euro, die von den nur 25 Millionen Steuerzahlern aufgebracht werden. Ich finde, dass wir alle Respekt vor diesen solidarischen Leistungsträgern haben sollten.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Lindner